Big City Life

"Eis-Junge" fährt nach Peking – sieht zum ersten Mal eine Heizung

Der kleine Chinese Wang Fuman wurde zu einer Viral-Sensation, nachdem Bilder um die Welt gingen, die ihn mit komplett zugefrorenen Haaren zeigen. Nun konnte Wang zum ersten Mal in die große Stadt – und war vor allem von den dortigen Heizungen fasziniert.

Wang Fuman in Peking
Wang Fuman in Peking Foto: AsiaWire/ Montage: Männersache
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Das Foto, das Wang Fuman mit zugefrorenen Haaren und Augenbrauen zeigt, ging um die Welt und offenbarte den traurigen Alltag des Jungen: Täglich muss er neun Kilometer zur Schule und zurück laufen, zusammen mit seiner Schwester und Großmutter lebt er in einer ärmlichen Lehmhütte, seine Eltern halten die Familie als Wanderarbeiter über Wasser und sind kaum zu Hause.

In einem chinesischen Interview gab der tapfere Schüler an, dass er gerne in die Großstadt möchte und sehen wolle, wie die Schüler dort leben. Sein Traum wurde nun erfüllt, wie Medium berichtet.

In Peking besuchte er die People’s Public Security University (eine Art Polizeischule), will er doch einmal ein Polizist werden. Zwei Lehrer führten ihn über das Uni-Gelände und gaben ihm Ratschläge, wie er seinen Traum Wirklichkeit werden lassen kann.

Es war das erste Mal, dass Wang sein kleines Dorf in der südwestlichen Provinz Yunnan verlassen hat. Folglich gab es sehr viel zu entdecken. Was den Großstadt-Besucher aber am meisten verblüffte, waren die Heizungen in den Gebäuden der chinesischen Hauptstadt.

"Es ist sehr kalt zu Hause, aber sehr warm in Peking. Zu Hause müssen wir nachts Kohle verbrennen, damit es warm ist. In Peking sind die Räume so warm, dass ich nur eine Schicht Kleidung tragen muss. Das ist das erste Mal, dass ich eine Heizung sehe; es ist wirklich ein Wunder."

Wang zeigt sich auch sehr dankbar für all die Spenden, die ihm zuteilwurden, nachdem sein Foto viral ging – wir berichteten. In nur fünf Tagen gingen umgerechnet 46.638 Euro auf das Konto der Hilfsorganisation. Der Achtjährige und seine Familie erhielten 1.243 Euro – der Rest ging an andere bedürftige Kinder, die Wangs Schicksal teilen.

"Ich bin sehr dankbar für all die Hilfe. Wenn ich groß bin, werde ich das alles zurückzahlen", verspricht Wang Fuman.

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