Gesundheits-Update

Die tödlichsten Krankheiten der Welt

Das sind die tödlichsten Krankheiten der Welt, mit denen hoffentlich die wenigsten von uns jemals in Kontakt kommen.

Virus
Die tödlichsten Krankheiten der Welt Foto: iStock/adventtr
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Tödlichste Krankheiten der Welt

Die tödlichsten Krankheiten der Welt sollte man allein aus purem Selbstschutz kennen. Manch Erreger kann einem vor allem im Urlaub begegnen, andere Krankheiten lauern direkt vor der eigenen Haustür.

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Video: Glutamat

7. Platz: Milzbrand

Im englischsprachigen Raum auch als Anthrax bekannt. Die Infektionskrankheit ist zwar gut erforscht, jedoch verlaufen mehr als die Hälfte aller verzeichneten Fälle tödlich.

Die vom Bakterium gebildeten Sporen können Jahrzehnte, möglicherweise sogar Jahrhunderte überdauern und sind in dieser Zeit durchgängig hochansteckend.

Der einzige Grund, warum Milzbrand nicht die vordersten Plätze belegt, ist, dass es bisher noch keinen dokumentierten Fall einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung gibt.

6. Platz: HIV/AIDS

Bekannt seit den frühen 80ern, lag die Sterberate dieser Immunschwäche-Krankheit in jener Zeit dramatisch höher, aber auch heute noch sterben Millionen Menschen am Virus.

Von den 35 Millionen Infizierten im Jahre 2012 starben knapp 2 Millionen. Unbehandelt hat der Erkrankte auch heute höchstens eine weitere Lebensdauer von etwa 10 Jahren, mit Medikation kann diese Zeit spanne allerdings erheblich verlängert werden.

5. Platz: Ebola

Betroffene leiden zuerst eine Übelkeit, es folgen Kopfschmerzen, Fieber und Schwindelanfälle. Der Patient fühlt sich zunehmend kraftloser und kann nur noch liegen.

Je nach Virus-Stamm sterben bis zu 90 Prozent der Infizierten. Der größte Ausbruch dieser Infektionskrankheit fand 2014-2016 in Westafrika statt, hauptsächlich in Liberia, Sierra Leone und Guinea.

Da das Virus hochansteckend ist, sind strikte Hygiene- und Quarantäneregeln unerlässlich beim Eindämmen der Krankheit.

4. Platz: Pocken

Auch die Pocken sind eine Infektionskrankheit, die bis zu 90 Prozent ihrer Opfer tötet. Durch konsequentes weltweites Impfen trat der letzte aktenkundige Fall 1977 in Somalia auf, seit 1980 gilt die Krankheit als ausgerottet.

Nur noch in zwei Laboren in den USA und Russland werden Stämme der tödlichen Krankheit aufbewahrt. Hoffen wir, dass sie dort sicher sind und nicht irgendwelchen Fanatikern in die Hände fallen.

3. Platz: Tollwut

Nur auf Platz drei, weil es bereits Menschen gab, die diese Virus-Infektion überlebt haben, aber von der Grausamkeit her eigentlich das Übelste, das man sich einfangen kann.

Der Virus wird meist durch infizierte Tiere, die Menschen beißen, übertragen. 99 Prozent der Infizierten sterben, und zwar unter unsäglichen Qualen. Zu den Symptomen gehören Lähmungen, Angst, Verwirrtheit, Aufregung, Halluzinationen und Schlaflosigkeit.

Später tritt eine Rachenlähmung ein und man kann den produzierten Speichel nicht mehr schlucken, der typische "Schaum vor dem Mund" entsteht.

Der Anblick von Wasser kann Panik auslösen, im Endstadium lösen geringste Umweltreize unkontrollierte Wutanfälle und extrem aggressives Verhalten aus. Final fällt das Opfer in ein Delirium und stirbt.

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2. Platz: Schlafkrankheit

Der Name klingt harmlos, aber schon der Name des Überträgers löst einen Schauer aus: die Tsetsefliege. Da diese ausschließlich in den tropischen Regionen Afrikas vorkommt, findet sie auch dort ihre meisten Opfer.

Diese  erleben nach der Infektion zunächst Fieber, Schüttelfrost, Ödeme, Lymphknotenschwellungen sowie Hautausschläge. Auch juckt die Haut unerträglich. In einer zweiten Phase Wochen später kommt es zu Koordinations- und Schlafstörungen.

Die dritte Welle schickt den Patienten dann in einen Dämmerzustand, der der Krankheit auch den Namen verliehen hat. Dann, Monate oder sogar Jahre nach der Ansteckung, stirbt der Gestochene schließlich.

Im 20. Jahrhundert konnte  mit dem Wirkstoff Pentamidin als Prophylaxe erfolgreich geimpft werden. Dieser Wirkstoff steht heute jedoch nicht mehr zur Verfügung.

Die einzige Abwehrmöglichkeit gegen die Schlafkrankheit ist das Vermeiden von Insektenstichen.

1. Platz: Prionkrankheit

Ein Prion ist, vereinfacht gesagt, ein infiziertes Protein (protein infection). Im Gegensatz zu Viren und Bakterien sind Prionen keine Lebewesen. Vielmehr stellen sie ein organisches Gift dar.

Da Prionen beim Menschen hauptsächlich in Hirngewebe vorkommen, stellt eine Anreicherung derselben sofort eine lebensbedrohliche Situation für das Individuum dar.

Höchstwahrscheinlich lösen Prionen beim Menschen Creutzfeld-Jakob und bei Rindern BSE (Rinderwahn) aus.

Als erstes Symptom kommt es bei Patienten zu kognitiven Problemen, später steigert sich dies in eine Demenz.

Die schwammige Veränderung im Gehirngewebe breitet sich unaufhörlich aus und im Endstadium nimmt der Betroffene seine Umwelt nicht mehr wahr.

Es gibt keine Heilung. Jeder Erkrankte stirbt.