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Bürgergeld-Hammer: So viel Geld gibt es ab 2024 mehr!

Arbeitsminister Heil hat Nachrichten für Bürgergeld-Empfänger:innen: Ab 1. Januar 2024 ändert sich einiges. Was genau und wer betroffen ist!

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Was früher Hartz IV hieß, firmiert jetzt unter dem Begriff Bürgergeld. Aber das ist nicht die einzige Änderung. Arbeitsminister Hubertus Heil hat gute Nachrichten für alle Bezieher:innen eben jenes Bürgergelds.

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Ab 1. Januar 2024 wird die ausgezahlte Summe pro Empfänger deutlich nach oben korrigiert. Geplant ist eine Erhöhung um zwölf Prozent, das sind 61 Euro mehr. Die monatliche Bezugssumme steigt von 502 Euro auf 563 Euro pro erwachsender Person.

Wer wann wie viel mehr bekommt

Auch die Summe für Lebenspartner:innen erhöht sich entsprechend von 451 Euro auf dann 506 Euro, ein Plus von 55 Euro. Pro Kind bis fünf Jahre bekommen die Eltern 357 Euro ( 39 Euro mehr), für Kinder von sechs bis 13 Jahre gibt's 390 Euro (plus 42 Euro), für Jugendliche von 14 bis 17 Jahre steigt die Summe von 420 Euro um 51 Euro auf 471 Euro.

Für erwachsene Kinder bis 25 Jahre, die noch zu Hause leben, gibt's zukünftig 451 Euro. Vorher waren es 402 Euro (49 Euro mehr). Die Bundesagentur für Arbeit führt aktuell 3,9 Millionen erwerbsfähige Personen als Bezieher:innen von Bürgergeld, auf die Anzahl kommen noch einmal knapp zwei Millionen Kinder hinzu. Auch die Pauschale für den Schulbedarf steigt um 21 Euro auf dann 195 Euro pro Kind und Jahr.

Mehrkosten von fast 5 Milliarden €

Geldbündel
Ab 2024: Arbeitslosenbezüge werden neu berechnet (Symbolbild) Foto: Adobe Stock / Franz Pfluegl

Damit müssen Steuerzahler:innen zukünftig deutlich tiefer in seine Taschen greifen, denn von den Mehrkosten von 4,8 Milliarden Euro mehr übernimmt der Bund 4,3 Milliarden Euro. Arbeitsminister Heil sieht dafür allerdings keine Alternativen und sagt:

"Die steigenden Preise sind eine Belastung für das ganze Land. Dabei gilt: Wer am wenigsten hat, ist am stärksten betroffen." Viele Menschen würden täglich grübeln, "ob das Geld noch reicht, um den Kühlschrank zu füllen oder dem Kind ein Paar Schuhe zu kaufen".

Schuld daran sei maßgeblich die hohe Inflation. Bürger:innen mit sehr wenig finanziellem Spielraum müsse deswegen unter die Arme gegriffen werden: "Gerade in der Krise muss man sich auf den Sozialstaat verlassen können."

Auch Asylbewerber profitieren

Die Bürgergeld-Erhöhung ab Januar 2024 wirkt sich auch auf die Bezüge von Asylbewerber:innen aus. Alle Leistungen, die der Staat diesen in Form von Geld auszahlt, müssen nämlich ebenfalls um zwölf Prozent erhöht werden, soll will es das Gesetz.

Weitere spannende Themen:

Die Beratungen zwischen den Ministerien zur Umsetzung der Erhöhung sind bereits in vollem Gange, der Termin für die erste angepasste Auszahlung Anfang Januar 2024 steht felsenfest, denn eine solche Erhöhung kann die Regierung allein entscheiden, ohne sie durch das Parlament bringen zu müssen.

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