Bundeswehr will weibliche Dienstgrade einführen
Das Verteidigungsministerium plant die Einführung von weiblichen Dienstgraden, was vielerorts auf Kritik stößt.
Einführung weiblicher Dienstgrade
Feldwebelin, Oberstleutnantin, Majorin, Brigadegeneralin – das Verteidigungsministerium plant, weibliche Dienstgrade einzuführen. Nur die Begriffe "Hauptmann" und "Oberst" sollen nicht gegendert werden.
Das Vorhaben stößt einem Bericht der Welt zufolge auf reichlich Kritik, auch unter Bundeswehrsoldatinnen.
Kritik
So zeigen Briefe an das Ministerium und die Wehrbeauftragte Eva Högl angeblich, dass viele Frauen in den geplanten weiblichen Dienstgraden eine Manifestation neuer Unterschiede sehen und dass für sie die Anforderungen der Gleichstellung mit der vorangestellten Anrede "Frau" erfüllt seien.
Außerdem brauche die Bundeswehr vielmehr neue Ausrüstung und attraktive Arbeitsplätze anstatt Änderungen der Dienstgradbezeichnungen.
Schönwetterregelung
Zu allem vermeintlichen Überfluss hinzu kommt, dass die gegenderten Dienstränge "im Spannungs- und Verteidigungsfall nicht anwendbar" seien. Die Welt spricht in diesem Zusammenhang von einer Schönwetterregelung.
Der grundsätzliche Gedanke, eine diskriminierungsfreie Sprache in der Bundeswehr zu etablieren, ist natürlich zu begrüßen. Vielleicht sollte man sich aber zuerst auf die Verbesserung der Ausstattung konzentrieren.