Weltfrauentag 2020

Brustkrebs kann auch Männer treffen

Nicht nur Frauen können an Brustkrebs erkranken, auch Männer sind betroffen.

Mann mit freiem Oberkörper
Brustkrebs kann auch Männer treffen (Themenbild) Foto: iStock/Antonio_Diaz
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Brustkrebs kann auch Männer treffen

In Deutschland bekommen jährlich zwischen 600 und mehr als 700 Männer die Schock-Diagnose: Brustkrebs! Häufig sind die Betroffenen im fortgeschrittenen Alter.

Die Barmer-Ersatzkasse rät daher auch Männern, auf Alarmsignale in der Brust zu achten. "Eine einseitige, schmerzlose Verhärtung in der Brust ist das wichtigste Anzeichen für Brustkrebs beim Mann. Klare oder blutige Flüssigkeitsabsonderungen, Einziehungen und kleine Entzündungen oder nicht abheilende Wunden sind ebenfalls Alarmzeichen, die dringend ärztlich untersucht gehören", sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer.

Die Risikofaktoren beim Mann

Brustkrebs hat seinen Ursprung meist im Brustgewebe und den Anlagen zu Milchgängen, diese sind auch beim Mann vorhanden, wenn auch in deutlich reduzierter Weise wie als der Frau. Ein erhöhter Östrogenspiegel gilt ein Risikofaktor bei Männern. Diese Erhöhung kann aus bestimmten Hodenerkrankungen in der Kindheit oder sehr starkem Übergewicht resultieren.

Auch genetische Faktoren, bestimmte Erkrankungen und der Lebensstil können das Erkrankungsrisiko ebenfalls beeinflussen.

Brustentfernung oftmals unvermeidbar

Da der Mann viel weniger Brustgewebe habe als die Frau, sei bei einem Tumor die Entfernung der ganzen Brust mitsamt der Papille meist nicht vermeidbar. Nur bei einem verhältnismäßig kleinen Tumor könne ein brusterhaltender Eingriff möglich sein. Im Anschluss könne eine Bestrahlung, Chemotherapie oder antihormonelle Behandlung erfolgen.

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