Food-Update

DARUM gilt die Banane als absolute Wunderfrucht

Gelb, krumm, gehaltvoll: Die Paradiesfeige ist mehr als Kondomabrollobst im Aufklärungsunterricht.

Bananen
Foto: iStock/Valerii Evlakhov
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Warum sind Bananen gesund?

Mythos

Wer die Fäden einer Banane trocknet und raucht, wird high. Diese Annahme hat wohl so ziemlich jeden experimentierfreudigen Jugendlichen beschäftigt.

Die ernüchternde Wahrheit ist jedoch: Weder die Fäden, das Mark noch die Schale besitzen halluzinogene Inhaltsstoffe. Schade! Spaß gemacht hat es trotzdem.

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Zur Sonne, zur Freiheit

Bananen wachsen in Büscheln, die in Form der Staude 35 bis 50 Kilogramm schwer werden. Unter diesem Gewicht neigt sich die Staude Richtung Boden, die Bananen jedoch zur Sonne nach oben, wodurch sie ihre gekrümmte Form erhalten.

Antidepressivum

Zumindest im Biologieunterricht sind Bananen all- gemein für ihren erheiternden Effekt bekannt. Aber auch in verspeister Form können sie die Stimmung heben, denn sie enthalten die Aminosäure Tryptophan.

In Kombination mit Vitamin B6 fördern sie die Produktion von Serotonin und helfen damit gegen Stimmungstiefs.

Erste Hilfe

Ob Mückenstich, Verbrennung oder Kratzer, die Innenseite der Bananenschale hat eine desinfizierende Wirkung und lindert bei Wunden zudem den Schmerz.

Holzsplitter werden durch das Auflegen der Schale und die darin enthaltenen Enzyme einfacher aus der Haut entfernt und selbst gelbe Zähne sollen mit der Innenseite der Bananenschale wieder für ein strahlend weißes Lächeln präpariert werden können. Ein echtes Multitalent!

Sommerhit

1904 erfand David Evans Strickler im Alter von 23 Jahren den Banana Split in Latrobe, Pennsylvania. Er manifestierte damit einen Evergreen, der bis heute zu den absoluten Kassenschlagern in jedem Eiscafé zählt.

Bananenstaude
Foto: iStock / ValentynVolkov

Upside down

Was die Gräten beim Fisch sind, sind die Fäden an der Banane: Sie gehören dazu, mitessen will man sie aber nicht.

Schält man die Banane allerdings vom unteren Ende ausgehend, erspart man sich die spätere Entfernung der bitteren Phloeme.

Gemeinsamkeiten

Auch wenn man es auf den ersten Blick keineswegs vermuten würde und selbst der zweite nicht darauf schließen lässt: Die menschliche DNA stimmt zu 55 Prozent mit der von Bananen überein!

One-Hit-Wonder

Die Banane zählt zu den Beerengewächsen. Die Stauden tragen nur einmal Früchte, währenddessen bilden sie Schößlinge, aus denen neue Stauden entstehen.

Unter der Schale

Bananen enthalten viel Fruchtzucker und Magnesium, weshalb sie bei Sportlern als schnelle Energielieferanten besonders beliebt sind.

Das reichhaltig vorhandene Kalium ist wichtig für Muskel-, Nerven- und Herzfunktion. Mit 88 Kilokalorien pro 100 Gramm gehört die Banane außerdem zu den energiereichsten Obstsorten.