MNRS zu Besuch bei Baileys in Irland: Von glücklichen Kühen & genussvollen Momenten!
Männersache hat sich auf den Weg in Richtung Irland gemacht und dort in einem genauso ländlichen wie urbanen Setting spannende Momente eingesammelt.
Wer an Irland denkt, hat automatisch Bilder im Kopf - wie wäre es beispielsweise mit grünen Landschaften, steilen Felsküsten, Temple Bar, Guinness und U2. Doch das Land im äußersten Westen Europas steht für so viel mehr.
Seine bewegende Geschichte eint und spaltet Eire (so die einheimische Bezeichnung für Irland) zugleich, denn auch das Spannungsverhältnis zu Großbritannien ist noch längst nicht aufgelöst. Irland jedoch steht seit einigen Jahren auch für Fortschritt und Moderne.
Zu Besuch bei Baileys in Irland
Dies macht sich an vielen Ecken im Land bemerkbar und es kommt noch eine wichtige Komponente hinzu, schätzen die Einheimischen doch seit jeher das intakte Verhältnis zur Natur. Saftige Wiesen und Orte unberührter Schönheit kommen dabei nicht von ungefähr. Das muss man wollen – und in Irland will man genau das!
Männersache hat sich vor Ort umgesehen und durfte bei Baileys, dem Hersteller des auch in Deutschland äußerst beliebten irischen Sahnelikörs aus Whiskey und Cream, hinter die Kulissen blicken - und dabei ein anschauliches Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit zum Wohle von Mensch und Tier dokumentieren.
In diesem Zusammenhang hatten wir die Möglichkeit sowohl eine Baileys-Farm nahe der Ortschaft Wicklow als auch die Abfüllproduktion am Rande von Dublin zu begutachten. Natürlich durften wir das Endprodukt in seinen verschiedenen Ausführungen auch mal verköstigen ...
Und was sollen wir sagen? Alles sehr spannend!
Und Baileys ist tatsächlich ein gutes Beispiel für nachhaltige Produktion, denn die Brand ist seit Oktober 2022 B Corp zertifiziert und somit weltweit die größte Spirituosenmarke, die sich der B Corp-Bewegung angeschlossen hat.
Besonders überzeugen konnte der irische Sahnelikör dabei in den Kategorien Arbeitnehmer:innen und Umwelt.
Scheint ja ganz so, als seien wir da genau an der richtigen Adresse. Doch wir wollten es genauer wissen und nehmen die Einladung an, besagte Farm südlich der Hauptstadt zu besuchen, auf denen die Kühe zuhause sind, von denen die unverwechselbare irische Sahne stammt.
Also ab nach Wicklow, zu dem zertifizierten Milchbauern Joe Hayden.
Was bedeutet eine B-Corp-Zertrifizierung?
In der Wirtschaft ist eine B Corporation (auch B Corp) ein gewinnorientiertes Unternehmen, das von B Lab für seine sozialen Auswirkungen zertifiziert wurde. Die B Corp-Zertifizierung wird von B Lab, einer globalen gemeinnützigen Organisation, verliehen.
Um die Zertifizierung zu erhalten und aufrechtzuerhalten, müssen Unternehmen bei einer Bewertung ihrer sozialen und ökologischen Leistung eine Mindestpunktzahl von 80 erreichen, die Verpflichtungen der B Corp gegenüber Stakeholdern in die Unternehmensdokumente integrieren und eine jährliche Gebühr zahlen, die auf dem Jahresumsatz basiert.
Unternehmen müssen sich alle drei Jahre neu zertifizieren lassen, um den B-Corporation-Status zu behalten.
Baileys setzt auf nachhaltige Produktion
Die Brüder Joe und Michael Hayden lassen unweit von Wicklow die 155-jährige Leidenschaft ihrer Familie für die landwirtschaftliche Tradition für Besucher lebendig werden.
Wir konnten die natürliche Schönheit ihres 146 Hektar großen Landwirschaftsbetriebs ausgiebig erkunden sowie die Herde von über 200 Milchkühen hautnah erleben, die jährlich 1,2 Millionen Liter Milch für die Herstellung der Baileys Irish Cream produziert.
Durch den Einsatz modernster landwirtschaftlicher Techniken hat sich der Familienbetrieb in den letzten Jahren national und international einen Namen gemacht. Auch weil die Integrität der Umwelt durch moderne Produktionsmethoden, die darauf abzielen, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren, bewahrt bleibt.
Fünf Hektar des Landes sind Moore, natürliche Wälder und wilde Wiesen, auf denen eine große Vielfalt an Flora und Fauna unter dem Schutz irischer und EU-Rechtsvorschriften gedeiht.
Tatsächlich fällt uns auf, wie professionell und gleichzeitig entspannt es auf der Farm zugeht. Die Kühe scheinen keineswegs gestresst zu sein, sind weder hektisch noch aggressiv. Es gleicht einer landwirtschaftlichen Idylle.
MNRS zu Besuch bei Baileys in Irland: Fotogalerie
Hinter den Kulissen von Baileys
Das stellt sich dann in der Baileys-Abfüllhalle im industriellen Speckgürtel von Dublin etwas anders da - allerdings nur was den Geräuschpegel angeht, denn an der Nangor Road wird veredelt, was Joe Hayden mit seinen Kühen zuvor produziert hat.
Die Abfüllmaschinen laufen in Gleichklang und schier unablässig, während woanders in der großen Halle abgepackt wird, damit das Endprodukt auch überall in der Welt zu haben ist.
Hier geht es Schlag auf Schlag und nichts darf dem Zufall überlassen werden. Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Helmen haben das Sagen und erklären uns genauso freundlich wie geduldig die genauen Abläufe.
Und erneut merkt man, wie stolz die auch hier alle auf ihr Produkt sind, weil es typisch irisch und nachhaltig ist - und soziale Aspekte während des Produktionsvorgangs ebenfalls nicht ausklammert.
Slán go fóill, Eire!
Natürlich verlassen wir die Nangor Road nicht, bevor wir nicht noch probiert haben. Und dabei kommen in unserem Fall die unterschiedlichsten Baileys-Variationen von Churros, Birthday Cake, Colada, Strawberries & Cream, Chocolat Luxe bis Salted Caramel ins Glas. Da haben unsere Geschmacksrezeptoren ganz ordentlich was zu tun.
In jedem Fall ein genauso gelungener wie genussvoller Ausklang der Werkbesichtigung.
Schließlich endet kurz darauf unsere Reise nach Irland am Ufer des Liffey mitten in Dublin in der Abenddämmerung, mit dem umtriebigen Temple-Bar-Viertel im Rücken, dem Blick in die untergehende Sonne und dem Geschmack von irischer Sahne auf der Zunge.
Slán go fóill, Eire! (zu deutsch: Tschüss, Irland!).