Andrés Escobar
Andrés Escobar war ein kolumbianischer Fußballspieler. Nach einem Spiel bei der Weltmeisterschaft im Jahr 1994 wurde er erschossen.
Andrés Escobar war kolumbianischer Fußballspieler. Er spielte in der Abwehr und war jahrelang Teil der Nationalmannschaft. Bei der WM 1990 in Italien und bei der Meisterschaft in den USA vier Jahre später war der Sportler dabei.
Dort tritt seine Mannschaft am 22. Juni 1994 in der Vorrunde gegen die USA an. Auch Escobar steht auf dem Feld.
Mord an André Escobar
Im Spiel fälschte er eine Flanke - was zu einem Eigentor führte. Die kolumbianische Nationalmannschaft verlor das Spiel 1:2. Am 02. Juli 1994 wurde der Fußballspieler, den wohl viele Fans damals für das Ausscheiden aus dem Turnier verantwortlich machte, mit sechs Schüssen ermordet, als er vor einer Bar in Medellin stand.
Der Täter wurde zu 43 Jahren Haft verurteilt. Humberto Muñoz Castro fuhr Drogenbosse umher und arbeitete als Bodyguard. Es wird noch darüber spekuliert, ob er Auftragsmörder der Wettspielmafia in Kolumbien war - oder ob er als Fan gehandelt hatte. Das Eigentor wird jedoch als Motiv für den Mord gesehen. Castro wurde nach elf Jahren wegen guter Führung aus der Haft entlassen.
Fans trauern dem Spieler auch heute noch hinterher und ehren ihn bei nahezu jedem Spiel mit einem mitgebrachten Foto. In Medellin, seiner Heimatstadt, steht seit 2002 ein Denkmal zu seinen Ehren.
Andrés Escobar wurde im Alter von 27 Jahren ermordet.