Akute Explosionsgefahr: Vorsicht bei Lachgas, sonst knallt's gleich zwei Mal!
Lachgas wird immer beliebter, doch die Partydroge verursacht immer wieder Sachschäden im hohen sechsstelligen Bereich. Das Problem ist dabei nicht der Konsum.
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In den deutschen Innenstädten wird der Lachgaskonsum immer höher. Gerade in Partyhochburgen wie der Reeperbahn in Hamburg wird die Modedroge für Unbeteiligte zur Gefahr.
Das große Problem Lachgas
Es ist eine leicht zu bekommende und legale Droge. Sie ist im Spätkauf oder online zu erwerben. So einfach es zu kaufen ist, so schwer ist es zu entsorgen. Die Konsumierenden nehmen das Lachgas und schmeißen die leere Gaskartusche in den Müll. Genau da liegt das Problem.
Die Stadtreinigung Hamburg hat an einem Wochenende im Juli Mülleimer rund um die Reeperbahn stichprobenartig kontrolliert. Aus 125 Mülleimern fischten sie mehr als 70 Lachgasflaschen. Laut Stadtreinigung sei das ein "normales Wochenende". Bei Großveranstaltungen wie dem Schlagermove würde die Ausbeute sicher höher sein.
Die nicht fachgerechte Entsorgung hat gefährliche Konsequenzen für die Stadtreinigung. Immer öfter gelangen Lachgaskartuschen in die Müllverbrennungsanlagen. Oft sind in den Flaschen noch Rückstände vorhanden. Diese sorgen beim Verbrennen für Explosionen.
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Das Explodieren sorgt für große Schäden in den Verbrennungsöfen der Stadtreinigung. "Sowohl bei der Müllverwertungsanlage Borsigstraße als auch bei der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm haben wir in der letzten Zeit jeweils einen solchen Fall gehabt", sagte Kay Goetze gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Dadurch sind Schäden im hohen sechsstelligen Bereich entstanden.
Modedroge Lachgas: Wie wirkt sie?
Die genaue Wirkung von Lachgas ist noch nicht ausreichend erforscht. Bei Konsument:innen sorgt es für einen kurzzeitigen Rauschzustand. Es breitet sich Entspannung und Euphorie im Körper aus. Die Wahrnehmung wird getrübt und Raum sowie Zeit werden nicht mehr korrekt wahrgenommen. Der Zustand wird als psychedelisch beschrieben. Da es nur für einen kurzen Moment anhält, wird Lachgas zunehmend öfter und in größeren Mengen konsumiert.
Folgen eines Rausches sind Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel und Koordinationsstörungen. Die Folgen von erhöhtem Lachgaskonsum fallen unterschiedlich aus. Das Spektrum geht von kurzfristigen Verletzungen durch Stürze aufgrund von Gleichgewichtsstörungen oder plötzliche Bewusstlosigkeit bis hin zu Nervenschädigungen. Halluzinationen, Missempfindungen wie ein Kribbeln der Extremitäten sowie Gangstörungen sind ebenfalls Folgen von übermäßigem Lachgaskonsum.
Konsument:innen wird geraten, auf Warnzeichen ihres Körpers zu achten und die langfristigen Folgen nicht zu vergessen. Ein bewussterer Umgang mit der Partydroge wird empfohlen. Ebenfalls sollte dringend auf die korrekte Entsorgung der Kartuschen geachtete werden. Diese können direkt beim Händler oder auf Wertstoffhöfen abgegeben werden.
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