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Wissenschaftler entdecken ältestes Sperma der Welt

Ein neu entdecktes Getier lässt die Herzen der Wissenschaftler höherschlagen: Der Grund: das gefundene Sperma in dem fossilen Muschelkrebs.

Myanmarcypris hui
Foto: Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
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Neuentdeckung: Myanmarcypris hui!

Das rekonstruierte Krebstier tauften die Forscher "Myanmarcypris hui". Gefunden wurde es in einem Stück Bernstein aus dem ostasiatischen Myanmar.

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Das winzige, weibliche Exemplar wies Spuren von Spermien auf, welche die Wissenschaft nun nachhaltig begeistern.

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Spermien im "Wartezimmer"

"Myanmarcypris hui" lebte nach Angaben der Experten von der Ludwigs-Maximilians-Universität in München vor rund 100 Millionen Jahren. Ein internationales Team von Paläontologen entdeckte in dem Exemplar riesige Spermien, die in beutelartigen Behältern aufbewahrt waren. Sie befanden sich dort in einer Art "Wartezimmer", bis die Eier zur Befruchtung bereit waren.

Die Wissenschaftler der LMU dazu: "Noch nie ließ sich ein derart alter und raffinierter evolutionärer Mechanismus in den Funden in so vielen Details dokumentieren."

Einzigartiger Fund

LMU-Geobiologin Renate Matzke-Karasz ordnet den Fund ein: "Um zu zeigen, dass der Einsatz von Riesenspermien bei der Fortpflanzung keine Extravaganz der Evolution ist, sondern ein dauerhafter Vorteil für das Überleben einer Art sein kann, müssen wir wissen, wann sie zum ersten Mal aufgetreten sind."

Nach Angaben der LMU sind fossilisierte Spermien aus dem Tierreich sehr selten: "Die ältesten bekannten Muschelkrebs-Spermien waren 17 Millionen Jahre alt, den Rekord hielten bislang Wurmspermien von 50 Millionen Jahren."

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