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Adam Pearson: Entstellter Schauspiel-Star sorgt auf "Berlinale" für Furore!

Erster Hollywood-Glamour verteilt sich auf der "Berlinale". Marvel-Star Sebastian Stan hat einen ganz besonderen Kollegen präsentiert.

Adam Pearson
An Neurofibromatose leidender Schauspieler Adam Pearson Foto: Getty Images / Stephane Cardinale
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Im Drama "A Different Man" geht's um einen New Yorker, der unter einer starken Gesichtsdeformation leidet und dadurch zumeist sämtliche Blicke auf sich zieht, wo immer er auftaucht.

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Das gleiche Schicksal betrifft Stans Schauspielerkollegen Adam Pearson im realen Leben. Und genau wie im Film ist er sich der Aufmerksamkeit der Menschen sicher.

Der britische Darsteller leidet an Neurofibromatose, einer seltenen Erkrankung, die eine extreme Gesichtsentstellung zur Folge hat.

Von seltener Krankheit gezeichnet

Genau einen solchen Charakter spielt Stan im Film "A Different Man" - einen Betroffenen, dessen Erkrankung jedoch durch ein neues Medikament vollständig geheilt werden kann. Seine Rolle bis zu diesem Zeitpunkt nimmt Adam Pearson ein.

Für den Regisseur Aaron Schimberg war diese Besetzung laut "Gala" von Anfang an klar: "Mir war es immer sehr wichtig, dass ich, wenn ich Filme über Menschen mit Entstellungen drehe, Menschen mit Entstellungen besetze."

Dem stimmt Darsteller Pearson, der mit Schimberg bereits für dessen vorherigen Film "Chained for Life" zusammengearbeitet hat, vollkommen zu: "Die einzige Möglichkeit, die Wahrnehmung der Menschen zu ändern, besteht darin, sie sanft und freundlich damit vertraut zu machen. Je mehr wir das machen können, desto einfacher und organischer wird es letztendlich", erzählt der 39-jährige Brite auf der Pressekonferenz der "Berlinale".

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Als "Elefanten-Mensch" verspottet

Im Alter von fünf Jahren wurde die Krankheit bei Pearson festgestellt. Neurofibromatose ist eine seltene genetische Erkrankung und führt dazu, dass die Haut der Betroffenen mit extrem vielen schmerzhaften Tumoren überdeckt ist.

Etwa eine von 100.000 Personen ist von diesem Krankheitsbild betroffen.

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Besonders in seiner Schulzeit hatte Pearson darunter zu leiden: "Früher stand ich morgens vor dem Schultor, atmete tief durch und ließ alles über mich ergehen. Ich wusste, was auf mich zukommen würde. Es waren ständige Beschimpfungen - der klassische 'Elefantenmensch', 'Freak' ..."

Kinder können grausam sein. Die Hänseleien haben Pearson jedoch nicht davon abgehalten, Karriere zu machen. Auch mit Scarlett Johansson stand er schon für den Film "Under the Skin" vor der Kamera.

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