Mystery

Wissenschaftliche Sensation: Forscher machen irren Fund an Strand!

"Gestatten, Mesoplodon traversii". Seines Zeichens der seltenste Wal der Welt. Das jüngst in Neuseeland angeschwemmte Exemplar ist eine Sensation!

Toter Schnabelwal
Gestrandet: Toter Schnabelwal wird abtransportiert Foto: Department of Conservation (NZ)
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Die ersten Funde dieser äußerst seltenen Wal-Art, die Bahamonde-Schnabelwal genannt wird, wurden 1874 entdeckt, als man Kieferknochen des bis dahin unbekannten Meeressäugers fand.

Seitdem ist nur sehr wenig weiteres Wissen hinzugekommen. Lediglich eine Handvoll weiterer Funde wurden gemacht, der spektakulärste fand dabei sicherlich im Jahr 2010 statt, als man erstmals zwei komplette Exemplare begutachten konnte.

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Diese waren allerdings ebenfalls tot - Mutter und Kalb wurden damals an die neuseeländische Nordinsel gespült und starben kurze Zeit später.

Lebend im Meer hat diese Wale noch niemand jemals gesichtet, wie "Bild" berichtet.

Verendeter Wal wird seziert

Die Naturschutzbehörde (DOC) der Dunedin-Region in Neuseeland - dem Ort, wo der fünf Meter lange seltene Wal nun strandete -, weiß, wie außerordentlich ein solcher Fund ist: "Aus Sicht der Wissenschaft und des Tierschutzes ist das eine riesige Sache."

"Bahamonde-Schnabelwale sind eine der am wenigsten bekannten Großsäugetierarten der Neuzeit", erklärt DOC-Operationsleiter Gebe Davies.

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Das nun am Strand verendete Exemplar soll deswegen seziert werden, es bietet eine wichtige Gelegenheit, die Art weiter zu erforschen.

Einige genetische Proben wurden bereits genommen und ins Labor geschickt, der Wal selbst befindet sich zurzeit in einem Kühlhaus, um seine Überreste möglichst lange zu konservieren.

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Video: Glutamat

Ureinwohner werden miteingebunden

Die neuseeländischen Behörden binden im nun erfolgenden Prozedere auch ganz bewusst die Ureinwohner:innen des Landes - die Maori - mit ein.

Denn für jene sind Wale nicht einfach nur Tiere: Stattdessen erkennen die Maori eine direkte Verbindungslinie zwischen sich und den Meeressäugern, betrachten diese deswegen als ihre Vorfahren.

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Erst im April 2024 hatten Maoris und weitere indigene Inselbewohner:innen des Südpazifiks Wale zu juristischen Personen erklärt - entsprechende Rechte miteingeschlossen.

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