Dafür nutzte der T-Rex seine kurzen Arme
Lange Zeit wurde vermutet, dass der T-Rex seine winzigen Arme benutzt haben könnte, um seine Beute zu greifen oder sich während der Paarungszeit festzuhalten. Nun haben Wissenschaftler den wahren Grund entdeckt. Vielleicht.
Während eines Treffens der Geological Society of America in Seattle Ende Oktober stellte ein Team von Forschern die Behauptung auf, dass die vermeintlich kurzen Ärmchen des Dinosauriers gar nicht so kurz waren wie bisher angenommen – in den meisten Fällen waren sie einen Meter lang!
Die Raubsaurier haben ihre Arme und Klauen angepasst, um feindliche Dinosaurier aus der Nähe zu zerfleischen, so die Wissenschaftler. Und die Kürze der Arme würde dem T-Rex tatsächlich zu einem Vorteil verhelfen.
Auch wenn die Ärmchen vielleicht lächerlich wirken könnten im Vergleich zum restlichen bedrohlichen Körper, waren sie doch sehr stark und hatten extrem robuste Knochen. Eine dritte Klaue sei im Laufe der Evolution verloren gegangen, vermuten die Experten, wodurch 50 Prozent mehr Druck auf jede der beiden verbleibenden Klauen ausgeübt werden konnte. Eine wahre Tötungsmaschine.
Aber nicht alle Wissenschaftler sind von der Theorie überzeugt, dass der Tyrannosaurus seine Klauen zum Aufschlitzen seiner Gegner benutzte. Der Paläontologe Jakob Vinther ist weiterhin der Ansichtt, dass die Arme zum Festhalten des Geschlechtspartners dienten.
Auch der T-Rex-Experte Thoms Holtz zweifelt an der Theorie. Die Krallen seien zwar durchaus gefährlich, aber um sie effektiv einsetzen zu können, müsste der T-Rex seine Brust gegen die Seite seines Opfers drücken. Dadurch wäre er aber nicht in der Lage, seine weit mächtigere Waffe einzusetzen: die massiv kraftvollen Kiefer.