Psychologie

WhatsApp-Horror: Warum Gruppenchats deine Beziehungen zerstören können

Als waschechter Millennial verbringst du wahrscheinlich viel Zeit in Gruppenchats, aber auch ältere Generationen haben diese Funktion von WhatsApp & Co. längst für sich entdeckt. Eine nicht ganz ungefährliche Angelegenheit.

WhatsApp-Horror: Warum Gruppenchats deine Beziehungen zerstören können
WhatsApp-Horror: Warum Gruppenchats deine Beziehungen zerstören können Foto: iStock / ViewApart
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In der Bahn, auf dem Klo, während der Arbeit – der Griff zum Smartphone ist schnell vollzogen und auf diesem warten all die Messenger mit unseren Gruppenchats. Wer WhatsApp nutzt, ist voraussichtlich in zig davon präsent.

Gruppen werden für alles Mögliche angelegt: die Geburtstagsparty am Wochenende, das nächste Dinner mit den besten Freunden, den dauerhaften Austausch innerhalb eines bestimmten Personenkreises. Alles okay, sollte man meinen.

Sherry Turkle, Professorin für Sozialpsychologie am Massachusetts Institute of Technology, sprach bereits 2012 in einem TED Talk über die negativen Folgen von Gruppenchats. Das Video dazu kannst du dir hier anschauen:

Ihrer Meinung nach können uns Gruppenchats emotional nicht erfüllen. Im Gegenteil: Wir brennen ihretwegen aus. Ständig über digitale Wege zu erfahren, was unsere Freunde machen, kann die Fähigkeit beeinträchtigen, im echten Leben aufrichtige Unterhaltungen zu führen.

Der konstante textliche Austausch mit anderen Personen verhindert laut Turkle die Möglichkeit, die eigenen Batterien aufzuladen. Dazu braucht es Momente der Einsamkeit. Exzessive Gruppenchats können demnach auf lange Sicht schädigend für deine Beziehungen sein.

Es gibt jedoch auch andere Meinungen dazu, etwa die von der Psychotherapeutin Nicole Amesbury des New Yorker Online-Therapie-Services Talkspace. Sie glaubt einem Bericht von "Unilad" zufolge, dass die positiven Effekte von Gruppenchats insgesamt überwiegen.