Wenn schon, denn schon: Erst verschlampt Airline das Passagiergepäck, dann verschenkt sie es!
Dass ein Gepäckstück seine Besitzer nach einem Flug nicht wiederfindet, kommt vor. Normalerweise wird es dann nachgereicht. Nicht so in diesem krassen Fall!
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Es ist ärgerlich, kommt aber immer wieder vor: Reisende warten am Zielort vergeblich auf ihr Gepäck. Nachdem das Transportband verstummt ist und alle anderen Reisenden mit ihren Koffern und Taschen Richtung Flughafenausgang streben, steht man allein und deprimiert noch ein paar Sekunden herum, bis man scheibchenweise realisiert, dass das eigene Gepäck wahrscheinlich gerade auf dem Weg nach Nordgrönland unterwegs ist.
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So erging es auch einem Paar aus Kanada, als es am Flughafen von Quebec vergeblich auf ihre Koffer wartete. Glück, oder vielmehr Klugheit im Unglück: Die beiden hatten ihr Gepäck mit Air Tags von Apple versehen, kleine Metallmünzen mit einem Funkchip im Innneren, mit denen man das so getaggte Untensil problemlos mittels Smartphone aufspüren kann, wie "t3n" berichtet.
Koffer lagert in mysteriöser Halle
So fand das kanadische Paar heraus, dass seine Koffer in einer Lagerhalle in einem Vorort von Toronto lagerten. Die zuständige Fluglinie Air Canada reagierte allerdings drei satte Monate lang nicht auf das Nachhaken ihrer Fluggäste.
Schließlich wurde es dem Paar zu bunt und es begab sich auf eigene Faust zu besagter Lagerhalle, zu der es allerdings keinen Zutritt erhielt. Auf Nachfrage gab Air Canada zu verstehen, dass sie besagtes Lager überhaupt nicht nutze. Zu diesem Zeitpunkt war die Konfusion perfekt.
Ganze Halle voll mit Gepäckstücken
Das Ehepaar Rees schaltete daraufhin die Polizei ein, mit deren Hilfe es nun die Halle betreten konnte. Ihr Gepäckstück fanden die beiden dennoch nicht, da dort die unglaubliche Menge von etwa 1.200 verschiedenen Gepäckstücken lagerte. Nakita Rees machte diese Entdeckung auf ihrem TikTok-Kanal publik, woraufhin sich Air Canada einschaltete.
Dem Paar wurde ein sogenannter "Case Handler" zugewiesen, der den Fall innerhalb von 24 Stunden löste und den vermissten Koffer zurückbrachte. Die Polizei konnte den Fall im Übrigen klären: Air Canada hatte das besagte Gepäckstück an eine gemeinnützige Organisation gespendet, die die Lagerhalle betrieb.
Koffer wieder da, Air Tags sei Dank
Aber wie konnte es dazu kommen? Air Canada wies darauf hin, dass der Koffer des Paares keinen Gepäckanhänger mit Namen aufwies, sodass jenes Gepäckstück - im damaligen Covid-Chaos fehlgeleitet - keinem:r Passagier:in mehr zugewiesen werden konnte. Solche Utensilien werden dann gespendet, ein ganz normaler Vorgang also.
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Fazit: Immer den eigenen Namen mit Adresse, zumindest aber Telefonnummer und E-Mail-Adresse am Gepäckstück befestigen! Ohne die Air Tags wäre dieser Koffer eines Tages versteigert worden und die Flugreisenden hätten ihn und seinen Inhalt nie wiedergesehen.
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