Wenn das Milch geben schmerzt – Phytolacca kann Beschwerden lindern
Das erfüllende Gefühl, seinem Baby Milch geben zu können, wird bei Müttern häufig durch eine schmerzhafte Entzündung der Brustdrüsen oder durch einen Milchstau getrübt. Dagegen kann dir Phytolacca helfen – ein homöopathischer Wirkstoffgegen Entzündungen, der auch gegeben wird, wenn die Milch nicht richtig fließt.
Einem Baby die Brust zu geben ist normalerweise der Inbegriff von Innigkeit. Doch das angenehme, leichte Ziehen, wenn das Kind saugt, kann beschwerlich werden, sobald die Brustdrüse entzündet ist. Experten sprechen von einer so genannten Mastitis.
Typische Beschwerden im Wochenbett
Du erkennst eine Entzündung daran, dass die Brust schmerzt, rot und geschwollen ist. Auch Fieber ist ein mögliches Anzeichen. Die Brustdrüsenentzündung gehört zu den typischen Beschwerden von Frauen im Wochenbett –ebenso wie der Milchstau. Das bedeutet, dass die Milch nicht richtig abfließt, wodurch das Brustgewebe hart und empfindlich werden kann.
Phytolacca kann Linderung bringen
Erste Hilfe können frisch gebackene Mütter durch ein homöopathisches Mittel bekommen, das aus der nordamerikanischen Kermesbeere gewonnen wird und Entzündungen lindern soll. Dafür werden die Wurzeln der normalerweise sehr giftigen Pflanze zu einer Tinktur verarbeitet. Das so genannte Phytolacca muss anschließend sehr verdünnt werden, um als Wirkstoff die Selbstheilungskräfte des Körpers anzukurbeln. Experten für Homöopathie
sprechen von Potenzieren. In der Regel nimmst du Phytolacca in Form von kleinen Streukügelchen (Globuli) ein. Es gibt aber auch Tropfen oder Tabletten.
So nimmst du Phytolacca ein
Die Potenzen D6 bis D12 gelten als geeignet für die Selbstbehandlung. Du solltest die Globuli mehrmals täglich unter der Zunge zergehen lassen. Wenn die Entzündung schon fortgeschritten ist, können Mütter aber auch Phytolacca in höherer Potenz, etwa C30,einnehmen. Das sollte allerdings seltener geschehen –und es ist wichtig, dass du genau kontrollierst, ob es dir dabei besser geht.
Ein homöopathisch versierter Therapeut oder Mediziner kann dir dabei helfen, die richtige Dosis zu finden. Eine heftige Brustdrüsenentzündung muss unter Umständen auch mit Antibiotika behandelt werden –denn es gilt, die Bakterien zu bekämpfen, die sie ausgelöst haben. Dabei kann Phytolacca unterstützend wirken, ebenso wie beim Abstillen. Um zu erreichen, dass der Körper weniger Milch produziert, wird häufig Phytolacca D1, D2 oder D4 eingesetzt. Wenn du es alle drei Stunden einnimmst, sollte die Milch langsam versiegen.
Nebenwirkungen sind nicht bekannt
Bisher sind keine Nebenwirkungen von Phytolacca bekannt. Allerdings kann es zu der so genannten Erstverschlimmerung kommen –das bedeutet, dass sich deine Beschwerden verstärken, wenn du mit der Einnahme beginnst. Dann solltest du die Behandlung unterbrechen und dich von einem Arzt beraten lassen.
Wie du vorbeugen kannst
Die richtige Stilltechnik kann dafür sorgen, dass sich die Brust gar nicht erst entzündet oder ein Milchstau entsteht. Am besten reinigst du die Brustwarzen und deren Umgebung jedes Mal gründlich, bevor du das Kind anlegst und es dir mit ihm gemütlich machst.
Außerdem ist es wichtig, kleine Risse in der Haut zu vermeiden, damit es keine Infektionen durch Krankheitserreger gibt. Dafür solltest du die Brustwarzen während des Wochenbetts an der Luft trocknen lassen. Einen Milchstau kannst du auch mithilfe von Entspannungstechniken verhindern – und dadurch, dass du dem Kind nur bei Bedarf die Brust gibst.
Quellen
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/brusterkrankungen-gutartig/mastitis-entzuendungen-der-brustdruese/
https://www.medela.de/stillen/deine-stillzeit/stillprobleme-erster-monat
https://www.mylife.de/homoeopathie/phytolacca/#wann-wird-phytolacca-eingesetzt
https://www.netdoktor.de/symptome/milchstau/
https://www.praxisvita.de/phytolacca-homoeopathie-bei-milchstau-und-zum-abstillen-18932.html
https://www.lifeline.de/therapien/homoeopathie/wirkstoffe/phytolacca-id159101.html
https://www.homoeopathie-online.info/phytolacca-kermesbeere/