Wegen Mobbing: Amazon soll Alexa umbenennen
Weil ihre Töchter aufgrund ihres Namens in der Schule gemobbt werden, fordern Eltern die Umbenennung des Sprachassistenten Amazon Alexa. Wir haben alle Infos!
Aktion "Alexa ist ein Mensch"
"Alexa is a human" ("Alexa ist ein Mensch") - so lautet das Motto eines Elternzusammenschlusses, der die Umbenennung des Sprachassistenten Amazon Alexa fordert. Der Grund: Ihre Töchter, die den Namen Alexa tragen, werden in der Schule beleidigt, ausgegrenzt und zum Teil sexuell belästigt.
Auf der Website alexaisahuman.com findet sich eine Sammlung von Erfahrungsberichten betroffener Mädchen. Die Schikane, der diese täglich ausgesetzt sind, hat den Schilderungen nach sogar Selbstmordgedanken zur Folge.
Dramatische Folgen für Betroffene
Eine Mutter berichtete gegenüber der BBC: "Sie wollte sich irgendwann nicht mehr selbst vorstellen, aus Angst vor den Witzen. Auch Erwachsene dachten, es sei in Ordnung, Witze über sie zu machen. Es ist abstoßend."
Die Schule des Mädchens reagierte mit der Empfehlung, sich ein dickeres Fell zuzulegen. Die mentale Gesundheit ihrer Tochter verschlechterte sich dermaßen, dass sich die Familie entschloss, ihren Namen offiziell ändern zu lassen und eine neue Schule zu suchen.
Petition soll Amazon zum Handeln bewegen
Das Mobbing bezieht sich in der Regel darauf, dass Mädchen namens Alexa die Eigenschaften des Sprachassistenten zugesprochen werden, der wie ein Butler Befehle auf Kommando ausführt.
Mit einer ins Leben gerufenen Petition soll Amazon nun dazu bewogen werden, ihr Produkt umzubenennen. Das Unternehmen zeigte sich zwar betroffen von den Vorfällen, hat ansonsten bislang jedoch keinen Willen gezeigt, der Forderung nachkommen zu wollen.
Disclaimer: In diesem Text berichten wir u. a. über Selbstmordgedanken. Solltest du selbst davon betroffen sein, melde dich bitte umgehend bei der Telefonseelsorge unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-3344533!