Wegen Kuchenskandal: Influencerin Chiara Ferragni muss Millionenstrafe zahlen!
Influencerin Chiara Ferragni hat einen Weihnachtskuchen vermarktet, dessen Einnahmen gespendet werden sollten. Jedoch steckte sie die Einnahmen selbst ein.
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Gerade zu Weihnachten sind die Brieftaschen weit geöffnet: Für Weihnachtsgeschenke und häufig auch für Spenden. Aber was passiert, wenn das Geld einer Spendenaktion nicht bei den Bedürftigen, sondern in bereits prallen Portemonnaies landet?
Wirkt pietätlos, aber so anscheinend geschehen bei einer der berühmtesten Influencerinnen Italiens. Die Rede ist von der 33 Million-Follower-schweren Modebloggerin Chiara Ferragni.
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2022 startete sie einen scheinbaren "Charity-Kuchenverkauf", dessen Gewinn sie an krebskranke Kinder spenden wollte. Wie nun aber ans Licht kam, hat sich die Influencerin selbst das größte Stück vom metaphorischen Kuchen abgeschnitten, vielmehr hat sie gleich den ganzen Kuchen einbehalten.
Charity-Skandal um Chiara Ferragni
Aber wie kam es zu dem Skandal? Letztes Jahr entwarf Ferragni eine eigene Version des traditionellen italienischen Weihnachtskuchens Panettone für den Süßwarenhersteller Balocco. Ihre pinke Version des Hefekuchens zierte den Namen "Pandoro".
Im November 2022 kam dieser auf den Markt. Sowohl Pressemitteilungen als auch Verpackungsaufdruck und Social-Media-Postings von Ferragni erweckten den Eindruck, das Teile des Erlöses der Behandlung krebskranker Kinder in einem Turiner Krankenhaus zugute kämen.
Auch der Kuchenpreis war irreführend. Ferragnis Kuchen kostete stolze 9 Euro, während ein üblicher Panettone nur rund 3,70 Euro kostet.
Jedoch trügte der Charity-Schein. Balloco spendete bereits im Vorhinein eine festgelegte Summe von 50.000 Euro an das Krankenhaus. Und mehr Geld erhielt die Einrichtung selbst nach den hohen Gewinnen der Kuchenaktion nicht.
Strafe für Chiara Ferragni
Laut der italienischen Wettbewerbsbehörde AGMC hat Ferragni mit ihren Vermarktungsfirmen "Fenice" und "TBS Crew" mehr als eine Million Euro an dem Weihnachtskuchen verdient, wohlgemerkt "ohne etwas an das Krankenhaus zu zahlen."
Laut AGMC kommen nun Strafen auf die Unternehmen zu. Fenice soll eine Strafe in Höhe von 400.000 Euro bezahlen, TBS Crew sogar 675.000 Euro. Auch auf den Hersteller Balocco kommen 420.000 Euro Strafe zu.
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In einem Instagram-Video äußert sich Ferragni zu dem Eklat. So die 36-Jährige: "Ich habe verstanden, dass ich einen Kommunikationsfehler gemacht habe. Mein Fehler, begangen ohne jede Absicht, war es, eine kommerzielle Tätigkeit kommunikativ mit einer Wohltätigkeitsaktivität zu verknüpfen." Sie wolle nun wirklich eine Million Euro an das Krankenhaus spenden.
Die Entscheidung der AGCM findet sie jedoch "unangemessen und ungerecht" und will sie anfechten. Sollten die Strafzahlungen dadurch geringer ausfallen, will Ferragni die Differenz ebenso spenden.
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