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Wegen Vergangenheit: Schwere Vorwürfe gegen neue Frontfrau von "Linkin Park"!

Linkin Park-Frontfrau Emily Armstrong steht durch Scientology-Vorwürfe derzeit stark in der Kritik und erhält offene Wutbriefe von prominenten Künstler:innen.

Emily Armstrong
Kann man Kunst und Künstler unabhängig voneinander betrachten? Emily Armstrong bietet den Aufhänger für diese Debatte Foto: Getty Images / Timothy Norris / Freier Fotograf
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Am 6. September war die Überraschung groß, als die US-Rockband Linkin Park ihr Comeback verkündete, wir berichteten.

Rund sieben Jahre nach dem Suizid von Chester Bennington stellte die Band während eines einstündigen Konzerts in Los Angeles nicht nur ein neues Album und eine Tour in Aussicht, sondern präsentierte auch die 38-jährige US-Rocksängerin Emily Armstrong als neue Frontfrau der Band.

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Während die musikalische Beurteilung durch Fans und Kritiker generell gut ausfiel, geriet Armstrong durch ihre mutmaßliche Scientology-Nähe jedoch stark in die Kritik.

Kritik an Linkin Park-Frontfrau

Die Kritik um Armstrong gibt ähnlich wie im Fall Rammstein, Xavier Naidoo oder Michael Jackson der Debatte Raum, ob man Kunst und Künstler getrennt voneinander betrachten kann. Viele Prominente finden im Fall Armstrong darauf eine klare Antwort und richten öffentlich schwere Vorwürfe und Wutbriefe an die 38-Jährige und Linkin Park, wie Rolling Stone berichtet.

So auch zwei prominente, ehemalige Scientology-Mitglieder und nun starke Kritiker der Glaubensgemeinschaft. Zum einen der The-Mars-Volta-Sänger Cedric Bixler-Zavala und zum anderen seine Frau Chrissie Carnell-Bixler, die dem zweifach wegen Vergewaltigung verurteilten Scientology-Mitglied und Schauspieler Danny Masterson vorwirft, sie in den frühen 2000ern unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und missbraucht zu haben.

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Genau hier beginnt auch der Disput zwischen Armstrong und dem Ehepaar. Denn Armstrong hatte Masterson in der Vergangenheit unterstützt. Darüber hinaus wird ihr vorgeworfen, Scientology-Mitglied zu sein oder gewesen zu sein.

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"Schande über Linkin Park"

Gestern (8. September 2024) veröffentlichte Chrissie Carnell-Bixler über den Instagram-Account von Bixler-Zavala einen offenen Wutbrief an Armstrong. Der Post hat mittlerweile über 18.000 Likes (Stand: 9. September, 9:05 Uhr).

Darin schreibt Carnell-Bixler: "Liebe Emily, wenn du dich nicht gegen die Sekte des Menschen- und Kinderhandels aussprichst, der du angehörst und die du durch dein Schweigen zu den Verbrechen, von denen du weißt, ermöglichst, dann hast du kein Recht, in die Fußstapfen von Chester Bennington zu treten, einem wahren Fürsprecher.

Es ist mir scheißegal, dass du dem Serienvergewaltiger sehr nahe stehst. Es ist mir scheißegal, dass Du in deiner Instagram-Story mit deiner "Entschuldigung" rumgelogen hast. Es ist mir nicht egal, dass Du, nachdem Du gefragt wurdest, an der grausamen Einschüchterung von Jane Doe 1 mit Ihren Sektenfreunden vor Gericht teilgenommen hast. Es ist mir nicht egal, dass Du nicht ein einziges Mal erwähnt hast, dass Du Mitglied einer Kinder- und Menschenhandelssekte bist, die den Missbrauch und die Vergewaltigung von KINDERN und Erwachsenen vertuscht. Es ist mir nicht egal, dass Deine Eltern für die OSA (Office of Special Affairs) der Scientology-Sekte arbeiten, die Angriffe auf mich und meine Familie befohlen hat, einschließlich der Ermordung meiner Hunde auf unmenschliche und bösartige Weise."

Weiter setzt Carnell Bixler hinzu: "Es ist mir nicht egal, dass Du meine Mitschwestern, die überlebt haben, angegriffen und schikaniert hast. Man sagt nichts gegen Scientology, nicht weil man Angst vor ihnen hat. Du sagst es nicht, weil du einer von ihnen bist. Schande über Linkin Park. Du kanst mich mal."

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Während dieses Statement keinen Raum für Spekulationen lässt, ist Armstrongs Verhalten ambivalent.

Diese hatte sich am Samstag in einem Statement von Masterson distanziert. Jedoch ohne seinen Namen zu nennen. Auf ihre mutmaßliche Scientology-Mitgliedschaft ging sie nicht ein.

Derweil sind Linkin Park-Fans im Netz gespaltener Ansicht. Manche kritisieren Armstrong wegen der Scientology-Nähe, andere stellen ihre musikalische Leistung heraus und freuen sich über das Linkin Park-Comeback. Die Frage, ob man Künstler und Kunst getrennt voneinander betrachten kann, bleibt also eine Frage – mit vielfältigen Auslegungen der "richtigen" Antwort.