Wegen der Umwelt: Schock-Plan für alle Autofahrer in Deutschland
Die Deutsche Umwelthilfe fordert zusätzliche Kosten für alle, die in der Nähe ihrer Wohnung parken. Die Details.
Parkraum innerhalb der Städte ist meist entweder knapp oder zu teuer. Wer jetzt in der Nähe der eigenen Wohnung parkt, soll künftig weitere Gebühren zahlen.
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Das fordert zumindest die Deutsche Umwelthilfe (DHU). Nach Meinung des Vereins seien hohe Parkgebühren für die Mobilitätswende notwendig. Nur dann würden alle, die nicht unbedingt auf ihr Auto angewiesen sind, hinterfragen, ob sie wirklich einen PKW besitzen müssen.
Ein Euro pro Tag
Aktuell liegen die Parkgebühren im Durchschnitt bei etwa acht Cent pro Tag, wie die Tagesschau berichtet. Der Deutschen Umwelthilfe ist das deutlich zu wenig. Sie fordert bei Bundesländern und Städten eine Erhöhung auf mindestens 360 Euro pro Jahr - etwa einen Euro pro Tag also.
Das sei laut DHU noch immer ein niedriger Preis, verglichen mit den Preisen für Bus- und Bahntickets.
"Öffentlicher Raum ist knapp und zunehmend umkämpft", so Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
"Jedes Jahr steigt die Zahl der in Deutschland zugelassenen Autos um eine halbe Million an. Gleichzeitig werden die zugelassenen Autos immer länger, breiter und schwerer.
Trotzdem dürfen Anwohnerinnen und Anwohner in den meisten Städten mit ihren riesigen SUVs und Pick-ups für nur acht Cent pro Tag den öffentlichen Raum zustellen."
Wo Gebühren erhöht werden können
Weiter berichtet die Umwelthilfe, dass lediglich fünf Bundesländer ihren Kommunen "angemessene Gebührenerhebungen" für einen Anwohnerparkausweis ermöglichen würden. Dazu gehören Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
In Hamburg habe man den Preis bereits angepasst - mit 65 Euro im Jahr liegt er jedoch weit unter den geforderten 360 Euro der DHU.
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