Weg frei für 9-Euro-Ticket Nachfolger – so geht es jetzt weiter
Das Volk will es, die Politik reagiert. Finanzminister Lindner gibt offiziell grünes Licht für die Nachfolge des überaus beliebten 9-Euro-Tickets. Die Fakten.
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Bundesfinanzminister Lindner und Bundesverkehrsminister Wissing (beide FDP) haben die Köpfe zusammengesteckt und können laut businessinsider.de verkünden: Ja, es wird einen Nachfolger für das Ende August 2022 ausgelaufene Erfolgsmodell "9-Euro-Ticket" geben.
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Der Billigfahrschein war in den letzten drei Monaten im Einsatz und überaus beliebt. Insgesamt 52 Millionen Mal wurde es in diesem Zeitraum verkauft und scheint in Zeiten von Inflation und Energiekosten-Explosionen eine echte Erleichterung für die Bürger gewesen zu sein.
Lindner gibt seine Vorbehalte auf
Jetzt verkündet Christian Lindner, es sei ein Durchbruch bei den Gesprächen auf Schloss Meseburg gelungen und ein Nachfolgemodell könne auf den Weg gebracht werden: "Volker Wissing hat mich überzeugt: Er kann mit einem Bruchteil der Finanzmittel des Neun-Euro-Tickets ein bundesweit nutzbares, digital buchbares Ticket realisieren."
Damit gibt der größte Kritiker gegen ein Nachfolgeticket seinen Widerstand auf. Ausschlaggebend war die Zusicherung Wissings, nicht, wie noch beim 9-Euro-Ticket, eine Finanzierung in der Größenordnung von 14 Milliarden Euro für die Umsetzung eines solchen Fahrschein-Angebots aus der Staatskasse zu benötigen.
Jetzt ist Wissing am Zug
Aber wie teuer wird es? Klar ist natürlich: Je höher der Ticketpreis, desto geringer die Belastung für die Bundessteuerkasse. Ein 9-Euro-Ticket wird es definitiv nicht mehr geben. Zwei andere Hausnummern sind im Gespräch: 49 Euro (würde zwischen 2,5 und 3,0 Milliarden Euro kosten) und 69 Euro (etwa 1,5 Milliarden).
Sowohl SPD als auch Grüne sind erleichert, kritisieren aber gleichzeitig die lange Phase der Entscheidungsfindung bei der FDP. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, sagt: "Es wurde höchste Zeit, dass die FDP ein Signal abgibt. Jetzt müssen wir schnell ins Gespräch mit dem Finanzminister und den Länder gehen. Und dazu braucht es eine gemeinsame Position des Bundes."
SPD-Verkehrspolitikerin Dorothee Martin ergänzt: "Aufgrund der lang andauernden Entscheidungsfindung der FDP ist nun Tempo gefragt, damit das neue Ticket zeitnah zur Verfügung steht." Jetzt ist also Volker wissing am Zug. Er verspricht: "Ich will mich dafür einsetzen, dass es nicht wieder zum Rückfall in die alten Tarifstrukturen kommt, so wie jetzt kurzfristig ab dem 1. September."