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Was du noch nicht über Honig wusstest

Wir lüften die Geheimnisse des Honigs und stellen drei spannende Wissensfragen zum Lebensmittel.

Honig
Die Geheimnisse des Honigs. Foto: iStock / nitrub
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Worin liegt das Geheimnis des Manuka-Honigs?

Honig zählt zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. Schon vor 2400 Jahren verwendete ihn der Urvater der europäischen Medizin, Hippokrates, um Krankheiten zu kurieren, und handelte damit intuitiv richtig, wie die Medizin heute weiß – denn gerade bei der Abwehr von Bakterien wirkt Honig wahre Wunder.

Der Grund: Durch seinen hohen Zuckergehalt entzieht er Bakterien Wasser und erschwert ihnen so die Vermehrung, weitere Inhaltsstoffe wie Wasserstoffperoxid sorgen zudem dafür, dass die Krankheitserreger abgetötet werden. Eine neuseeländische Honigsorte übertrifft dabei alle anderen in ihrer antibakteriellen Wirkung – die Rede ist vom Manuka-Honig. Er entsteht, wenn Bienen den Nektar des Manuka-Teebaums in Honig umwandeln. In ihren Mägen bildet sich dabei ein extrem antibakteriell wirkender Stoff – sogenanntes Methylglyoxal (MGO).

Während in einem Kilo handelsüblichem Honig nur etwa 1 bis 2 Milligramm MGO stecken, enthält ein Kilo Manuka-Honig Mengen von bis zu 700 Milligramm pro Kilo. In Deutschland werden daher Preise von bis zu 100 Euro pro Glas Manuka-Honig aufgerufen.

Wie lange ist Honig haltbar?

Im Jahr 2004 stießen Archäobotaniker in Georgien in einem Grab auf 5000 Jahre alten Akazienhonig. Zwar ist der Fund von damals zu wertvoll, um ihn auf seinen Essbarkeit zu testen. Doch das Beispiel zeigt, dass Honig, wenn er richtig gelagert wird, praktisch unendlich lange haltbar ist. Der Grund: Die Zuckermoleküle im Honig binden die Wassermoleküle, sodass der Wassergehalt bei lediglich 18 Prozent liegt – ein Milieu, das so trocken ist, dass es Mikroorganismen tötet, indem es ihnen Wasser entzieht. Hinzu kommt eine Art Bio-Konservierungsmittel aus verschiedenen Säuren und Enzymen, die den Vermehrungsprozess von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen unterbinden.

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Wie fleißig sind Bienen wirklich?

Das Sprichwort vom "fleißigen Bienchen" kommt nicht von ungefähr. Um 500 Gramm Honig herzustellen, müssen rund 20 000 Bienen mehr als 40 000 Mal ausfliegen. Die Insekten legen zusammen dabei unglaubliche 120 000 Kilometer zurück. Pro Tag schafft eine einzelne Biene bis zu zehn Ausflüge, wobei sie jeweils 250 bis 300 Blüten bestäubt und lediglich 0,05 Gramm Nektar zurück zur Kolonie bringt. Da es sich beim Honigmachen wirklich um Schwerstarbeit handelt, muss eine Biene nach "Feierabend" ordentlich ausruhen: Bis zu acht Stunden Schlaf pro Nacht sind keine Seltenheit.