Wacken: Heavy-Metal-Festival baut Bier-Pipeline
Normalerweise wird Wasser, Erdöl oder Gas durch Pipelines gepumpt. In Wacken - bekanntermaßen Heimatort eines der weltweit größten Heavy-Metal-Festivals - starteten nun die Bauerabreiten für eine ganze besondere Rohrleitung: eine Bier-Pipeline.
Auslöser des unkonventionellen Bauvorhabens war der überdurchschnittlich hohe Bier-Verbrauch des Festivals: imposante 400.000 Liter pro Jahr
Mit der neuen Fernleitung sollen die durstigen Besucher zukünftig noch schneller bedient werden können.
Wie Wacken-Gründer Holger Hübner gegenüber dem NDR erklärte, werden für den Bau der Pipeline aktuell sieben Kilometer Leerrohre mit Durchmessern von bis zu 35 Zentimeter verlegt.
Durch die Röhren soll neben hektoliterweise flüssigem Gold auch Trinkwasser, Abwasser sowie Strom- und Glasfaserkabel fließen.
Mit der neuen Pipeline können sechs Bier in sechs Sekunden gezapft werden. Nachschub kommt aus einem Tank.
"Dadurch müssen nicht mehr jeden Tag diverse Lkw-Ladungen an Fässern auf dem Gelände verteilt werden", verdeutlicht Wacken-Sprecherin Frederike Arns.
Die Maßnahme - laut Arns eine "nachhaltige Investition in die Infrastruktur des Eventstandorts Wacken" - soll den Boden schonen und logistischen Aufwand minimieren.