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Prozess-Hammer: Gil Ofarim legt Geständnis ab!

Sänger Gil Ofarim beschuldigte einen Leipziger Hotel-Angestellten, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. Nun hat Ofarim gestanden, nicht die Wahrheit gesagt zu haben.

Gil Ofarim
Gil Ofarim vor Gericht in Leipzig Foto: IMAGO / Christian Grube
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Was war passiert? Ein Mitarbeiter des Westin-Hotels bezichtigte in der Causa seinerseits Gil Ofarim der Verleumdung und falschen Verdächtigung.

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Vor dem Landgericht Leipzig wurden nun neue interne Dokumente vorgelegt, die Licht in das Dunkel bringen könnten.

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Es geht dabei vor allem um eine Halskette mit einem Davidstern, die Ofarim an dem besagten Abend getragen haben soll. An dieser soll sich der Mitarbeiter angeblich gestört haben - sie war dann auch Ausgangspunkt der antisemitischen Beleidigung, so Ofarim.

Vom Betreten der Lobby bis zum Verlassen des Leipziger Hotels sei allerdings keine solche Kette bei Gil Ofarim sichtbar gewesen. Dies bestätigte der forensische Sachverständige Dirk Labudde nach umfangreicher Analyse der Aufnahmen aus der Überwachungskamera Mitte November im Prozess.

Die Kette sei demnach das erste Mal sichtbar gewesen, als Ofarim vor dem Hotel in einem Instagram-Video die Vorwürfe öffentlich gemacht habe.

Für die Untersuchung hat Dirk Labudde unter anderem die Szenen des Falls realitätsgetreu nachspielen lassen.

Fazit: An dem Polizisten, der Ofarim nachstellte, war die Kette zu jedem Zeitpunkt sichtbar. In den Aufnahmen der Überwachungskamera aus dem Westin ist diese bei Ofarim jedoch nicht zu erkennen (siehe Foto unten).

Video Platzhalter
Video: YouTube

Hintergrund: Anfang Oktober 2021 hatte Gil Ofarim in einem Instagram-Clip schwere Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Westin-Manager erhoben. Demnach sollte Ofarim erst seinen Davidstern abnehmen, nur dann dürfe er einchecken.

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Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft folgte jedoch eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt.

Update: Am 29. November 2023 hat Gil Ofarim die gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingestanden und zugegeben, im angeblichen Antisemitismus-Fall gelogen zu haben. Er sagte wörtlich und an den Westin-Mitarbeiter gerichtet: "Die Vorwürfe treffen zu. Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.“

Das Verfahren wurde in der Folge gegen die Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 10.000 Euro eingestellt, wie die Leipziger Volkszeitung berichtet.