Vor Gericht: Boris Becker kassiert bittere Niederlage gegen Oliver Pocher
Der deutsche Tennis-Held Boris Becker musste vor Gericht eine bittere Schlappe gegen Comedian Oliver Pocher einstecken.
Der ehemalige Wimbledon-Sieger Boris Becker zog gegen Oliver Pocher vor Gericht – und verlor letztendlich. Trotzdem gibt sich der gebürtige Leimener weiter kämpferisch.
Vor Gericht: Boris Becker kassiert bittere Niederlage gegen Oliver Pocher
Seit Jahren liefern sich Boris Becker und Oliver Pocher in aller Öffentlichkeit ihre Scharmützel. Dabei lassen beide kein gutes Haar am jeweils anderen. Doch dieses Mal ging die Auseinandersetzung sogar vor Gericht, weil Becker mit zwei Äußerungen von Pocher überhaupt nicht einverstanden war.
Der jetzt verhandelte Fall geht im Ursprung auf das Jahr 2017 zurück, in dem Pocher öffentlich über Becker und dessen Insolvenzverfahren sagte: "Er hat einfach viele Leute geschädigt. Auch mit dem, was er nicht bezahlt hat. Und ich finde, da sind durchaus kriminelle Sachen mit dabei. Also weil es einfach eine Insolvenzverschleppung ist und auch Sachen, die er praktisch an dem Insolvenzverwalter vorbei gemacht hat."
Zwei Jahre später erwirkte Becker per einstweiliger Verfügung, dass der Comedian ihn nicht weiter der "Insolvenzverschleppung" und "krimineller Sachen" bezichtigen dürfe.
Daraufhin ging wiederum Pocher in Berufung – nun entschied das Oberlandesgericht in Hamburg den Fall – und gab Pocher Recht.
Die Richter kamen zum Ergebnis, dass Pocher seinem Kontrahenten durchaus "Insolvenzverschleppung" vorwerfen dürfe.
Pochers Anwalt Simon Bergmann gegenüber Bild zu dem Urteil: "Ein Sieg für die Meinungsfreiheit".
Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser kommentiert den Vorgang hingegen folgendermaßen: "Mein Mandant sieht das gelassen. Wir wollten damals mit der einstweiligen Verfügung Oliver Pocher erst einmal zum Schweigen bringen. Das Ziel haben wir erreicht. Jetzt werden wir ihn im nächsten Schritt verklagen."