Von Fugu bis Safran: Die teuersten Lebensmittel der Welt!
Wir alle denken natürlich, wenn es um richtig teure Lebensmittel geht, zunächst an Champagner und Kaviar. Von diesem Paar hat es aber nur ein Genussmittel in die Top Ten geschafft.
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Teuerste Lebensmittel der Welt
Dafür dann aber gleich in zwei Varianten. Übrigens: Die Herstellung dieser Edel-Speisen hat erstaunlich oft mit Exkrementen zu tun. Wie lecker!
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Fugu
Fugu dürfte kaum jemandem hierzulande bekannt sein. In Japan aber ist es ein echter Hit. Die Spezialität besteht aus dem Muskelfleisch der Kugelfische. Diese sind ja bekanntlich sehr giftig, sodass es die letzte Mahlzeit für den Feinschmecker war, wenn der Koch etwas falsch gemacht hat.
Angeblich dauert es etliche Jahre, bis man in der Lage ist, den Fisch zu filetieren, dass der zahlende Kunde eine realistische Überlebenschance hat. Wahrscheinlich wird eher großzügig von dem kleinen Fisch abgesäbelt und die Kugel im Zweifelsfall lieber komplett entsorgt.
Bei so viel Verschnitt ist die Exklusivität natürlich vorprogrammiert und der Preis von 500 Euro pro Kilogramm entsprechend nachvollziehbar.
Black Ivory Coffee
Wenn der Claim der Marke schon sagt "The World’s rarest Coffee.", dann weiß man, dass wohl tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Aber es kommt noch besser: "Naturally refined by Elephants".
Möönsch, wie haben die das denn geschafft? Wie haben die denn Elefanten dazu gebracht, bei der Herstellung mitzumachen? Ich dachte, Elefanten spielen nur Fußball und malen Bilder. Kannste mal sehen. Fakt ist, dass die Kaffeebohnen schlichtweg von Elefanten gefressen und dann wieder ausgeschieden werden. Aber keine Bange.
Angeblich wird jede einzelne Bohne per Hand gereinigt. Durch den Verdauungstrakt der Elefanten werden scheinbar die Bitterstoffe einer normalen Bohne komplett herausgefiltert. Übrig bleibt der Geschmack. Und ein Kilogramm-Preis von 1100 Euro.
Matsutake-Pilze
Sie gehören zur Familie der Ritterlingsverwandten, gehören in Japan zu den begehrtesten Pilzen und spielen schon seit vielen Jahrhunderten meine entscheidende Rolle in der japanischen Küche.
Da es in Japan üblich ist, Pilze als Gastgeschenk mitzubringen und der Matsutake dem Schenkenden besonders viele Ehre einbringt, waren sie schon immer sehr beliebt. So sehr, dass die Vorkommen in den letzten 50 Jahren stark zurückgegangen sind. Mittlerweile beträgt die Jahresernte weniger als 1000 Tonnen.
Und da es dauert, bis man auch nur ein Kilogramm von diesen Pilzen beisammen hat, zahlt der Konsument dafür dann auch stattliche 2000 Euro.
Safran
War ja klar, dass dieses Kraut dabei ist. So fuddelig es ist, auch nur an ein paar Safranstränge heranzukommen, muss es ja teuer sein. Es werden von den Blütenstempeln dieser besonderen Krokus-Art auch nur 200 Tonnen pro Jahr geerntet. Weltweit.
Nachvollziehbar, wenn man bedenkt dass für ein einziges Kilogramm etwa 150.000 bis 200.000 Blüten abgeerntet werden müssen. Und das geht auch nur in einem engen Zeitkorridor von zwei Wochen im Herbst. Dann schafft ein Arbeiter etwa 60 bis 80 Gramm pro Tag. Mein lieber Mann, jetzt verwundert der Kilopreis von 4000 Euro gar nicht mehr.
Und wo steckt jetzt überhaupt Safran drin? Bekannte Gerichte sind unter anderem Bouillabaisse, Risotto alla milanese, Lussekatter (schwedisches Süßgeback) und Paella.
Aceto Balsamico Tradizionale
Ein gutes Dressing in Ehren kann niemand verwehren. Balsamico ist da fast immer mit dabei. Nur vielleicht nicht dieser. Denn der ist ein ganz klein wenig teuer. Der Balsamessig stammt aus den Provinzen Modena und Emilia-Romagna.
Die Farbe ist satt dunkelbraun, der Geruch hat süßsauren Charakter. Der Traditions-Balsamico muss im Gegensatz zu seinen trivialen Geschwistern aus der Massenproduktion erstmal mindestens unfassbare 15 Jahre reifen! Möchte der Hersteller auch noch den Zusatz "extra vecchio" auf dem Etikett verewigen, kommen noch einmal zehn Jahre dazu.
Da ist Exklusivität quasi schon vorgegeben. Der Aceto Balsamico Tradizionale "Millesimato Ginepro" kostet denn auch 4500 Euro pro Kilogramm/Liter.
Beluga-Kaviar
Jetzt also endlich Rogen. Endlich Stör. Da haben wir doch jetzt schon so lange drauf gewartet. Wenn man weiß, dass ein Kilogramm Beluga-Kaviar heftige 5000 Euro kostet, verwundert es nicht, dass er immer nur in sehr kleinen Dosen serviert wird. Also sprichwörtlichen Dosen.
Probleme bei der Gewinnung sind die aufwändige Reinigung der sehr fragilen unbefruchteten Eier und der Fakt, dass bis vor einiger Zeit die Störe bei der Kaviargewinnung immer getötet werden mussten. Dumm für den Feinschmecker: Weniger Störe, weniger Rogen. Das produziert dann bei gleichbleibender oder sogar steigender Nachfrage natürlich einen höheren Preis.
Aber möglicherweise besteht Hoffnung, da das Alfred-Wegener-Institut mittlerweile wohl einen Weg gefunden hat, wie am lebenden Fisch abgeerntet werden kann. Dann würde Beluga-Kaviar vielleicht eines Tages komplett aus dieser Liste fliegen.
Blauflossenthunfisch
Der Blauflossenthunfisch wird für gewöhnlich drei Meter lang und etwa 300 Kilogramm schwer. Aes wurden aber auch schon Exemplare von 4,60 Meter und einem Gewicht von knapp 700 Kilogramm aus dem Meer gezogen.
Das sind dann wahre Lotto-Gewinne für den Fischer. Die Besonderheit beim blauen Thun ist, dass sein tiefdunkelrotes Fleisch auch nach dem Erhitzen noch dunkel bleibt. Dafür sind Leckerschmecker offensichtlich bereit, sehr viel Geld zu zahlen. Jedenfalls kostet ein Kilogramm dieses Speisefisches öltriefende 6306 Euro.
Wie kommt es zu dieser Summe? 2013 hat ein japanischer Restaurantbesitzer einen 222 Kilogramm schweren Blauflossenthun gekauft. Und dafür umgerechnet 1,4 Millionen Euro gezahlt. Mahlzeit!
Weiße Trüffel
Weiße Trüffel sind ein klein wenig wie Wein, sie haben gute und schlechte Jahre. Je nach Witterung gibt es manchmal mehr, manchmal weniger dieser speziellen Trüffelsorte und das bestimmt dann natürlich im Zusammenspiel mit der Nachfrage den Preis.
Im Schnitt kann man aber davon ausgehen, dass ein Kilogramm Weiße Trüffel etwa 9000 Euro kostet. Da reicht auch dem gutbetuchten Restaurantgänger sicherlich erstmal eine kleinere Portion.
Kaviar vom weißen Stör
Der Weiße Stör ist ein von 27 Stör-Arten weltweit. Sein Rogen gilt als eine der seltensten und begehrtesten Delikatessen. Das liegt an der supergeringen Menge, die jährlich geerntet werden kann, was wiederum daran liegt, dass nur Albino-Störe auch weißen Rogen produzieren.
Dadurch kommt die jährliche Produktion auf minimalste acht Kilogramm! Richtig gelesen. Wer dennoch etliche Dosen davon abhaben möchte, muss dann eben 25.000 Euro für eins der acht Kilogramm zahlen.
Wenn er eine Chance bekommt, kaufen zu dürfen. Was wohl eher nicht der Fall sein dürfte. Ist das noch exklusiv oder schon dekadent?
Panda-Tee
Nein, keine Panik, hier wird keiner der süßen und sehr seltenen Bären zu Tee geschrotet oder anderweitig verarbeitet. Vielmehr hat sich ein geschäftstüchtiger Kalligraphie-Lehrer aus China gedacht: "Okay, Pandas fressen ohne Ende Bambus. Bambus-Extrakt kann gegen Krebs vorbeugen. Hole ich mir für kleines Geld die Exkremente der Tiere und dünge damit mein Tee-Feld.
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Das ist zwar nur einen Fußballplatz groß, aber für diese ultra-exklusive Herstellung nehme ich dann, na, sagen wir mal etwa 54.000 Euro pro Kilogramm. Meine reichgewordenen Landsleute müssen ja auch irgendwie wissen, wie sie das Geld wieder in den Kreislauf bringen." Kann man so machen.