Superlativ

Unfassbare 7 Meter lang: Größte Schlange der Welt getötet!

Es gibt Thematiken, die sind, vorsichtig gesagt, nicht dazu angetan, der Menschheit die selbstbeanspruchte Krone aufs Haupt zu setzen. Dies ist eine solche.

Größte Schlange der Welt
Größte Schlange der Welt von Wilderern erschossen: Ana Julia ist tot Foto: IMAGO / Jam Press
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Als der niederländische Biologe Freek Vonk Ende Februar im brasilianischen Amazonas-Gebiet auf eine Anakonda von geradezu gigantischen Ausmaßen traf, wusste er noch nicht, dass er tatsächlich auf die wohl größte Schlange aller Zeiten gestoßen war.

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Die Ana Julia getaufte Anakonda war unglaubliche sieben Meter lang und wog damit voraussichtlich 200 Kilogramm. Und weil nicht nur Vonk mit dem Tier auf dem Boden eines Flusses unterwegs war, sondern auch ein Taucher mit Unterwasserkamera (Dokumentarfilmer Cristian Dimitrius), gingen Bilder der riesige Schlange um die ganze Welt. Was für eine Erscheinung, was für ein Tier.

Tot. Wahrscheinlich erschossen!

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Ana Julia ist tot

Bestätigt wird diese traurige Nachricht, wie stern.de schreibt, vom Entdecker der Schlange höchstselbst: "Mit unermesslichem Schmerz im Herzen möchte ich euch mitteilen, dass die mächtige große grüne Anakonda, mit der ich geschwommen bin, dieses Wochenende tot im Fluss gefunden wurde", schreibt Vonk und ergänzt "Die Untersuchung der Todesursache ist noch im Gange, wobei alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden."

Auch Filmer Dimitrius äußerte sich zum Tod der Schlange, die er anhand der Musterung im Gesicht identifizieren konnte. Er hoffe zwar noch darauf, dass das Tier eines natürlichen Todes gestorben sei, ist sich aber gleichzeitig wohl bewusst, dass viele Anakondas regelmäßig von Wilderern getötet werden.

Untersuchung zur Todesursache

Diese These wird auch von Vonk unterstützt, denn das Weibchen habe sich zum Zeitpunkt der Videoaufnahmen bester Gesundheit erfreut. Eine Untersuchung soll jetzt die exakte Todesursache von Ana Julia bestimmen. Im Falle eines gewaltsamen Todes durch eine Schussverletzung dürfte dies ja eine ziemlich fixe Analyse mit eindeutigem Ergebnis werden.

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Vonk macht übrigens keinen Hehl um seine Gemütsverfassung: "Ich bin so traurig und wütend zugleich! Wie krank muss man sein, um so einem schönen und einzigartigen Tier das antun zu können?" Auch für die Tierwelt des Amazonas sei dies ein tragischer Verlust: "Es gibt so wenige von diesen Riesenschlangen. Das ist ein kolossaler Verlust für die Biodiversität."

Und auch für den Anspruch des Menschen auf die Krone der Schöpfung.

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