Unfassbar: Tesla stellt irre "Lösegeld"-Forderung an Kunden
Tesla-Gründer Elon Musk symbolisiert die Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn wie kein Zweiter. Aktuell macht ein Fall von Erpressung Schlagzeilen.
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Steht es wirklich so schlecht um Tesla, dass es der Konzern nötig hat, seine Kund:innen zu erpressen, indem er ihnen ursprünglich gewährte Leistungen streicht und nur gegen einen Aufpreis wieder freischaltet, wie "Business Insider" berichtet? Ja und nein.
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Richtig ist, dass einem Kunden die Reichweite seines ursprünglich als Tesla Model S 90 deklarierten Vehikels auf die Leistung eines kleineren Batteriesatzes (S 60) gedrosselt wurde, woraufhin sich dieser zunächst an Tesla wandte. Die Differenz in der Reichweite zwischen diesen beiden Akku-Größen beträgt immerhin 129 Kilometer.
Unglücklicher Einzelfall
Jedoch ist dies einerseits ein Einzelfall - Tesla betreibt also keineswegs systemische Erpressung der Kund:innen - und zum anderen tatsächlich auch gerechtfertigt, denn es verhält sich folgendermaßen: Der frühere Besitzer hatte das Auto 2013 tatsächlich als Model S 60 gekauft und dann im Laufe der Zeit die Batterie des Autos als Garantieleistung austauschen lassen.
Zu jenem Zeitpunkt stand unglücklicherweise keine 60er-Batterie zur Verfügung, woraufhin eine 90er eingebaut worden sei. In diesem Zustand wurde der Wagen von seinem jetzigen, "erpressten" Kunden gekauft - allerdings ohne darauf hinzuweisen, dass er eigentlich einen S 60 erworben hat.
Fall geht auf Twitter viral
Als Tesla diesen Umstand bei einer routinemäßigen Wartung feststellte, wurde die Leistung wieder auf S-60-Niveau gedrosselt. Gleichzeitig wurde dem Kunden angeboten, die komplette S-90-Reichweitenleistung gegen eine Zahlung von 4.500 US-Dollar wiederherzustellen. Dieser war ob jener Situation natürlich nicht begeistert.
Der Leiter einer unabhängigen Tesla-Werkstatt, die besagten Wagen untersuchte, machte den Fall via Twitter publik, wo er sofort viral ging und hohe Wellen schlug. Tesla versucht nun, zusammen mit dem geprellten Kunden eine einvernehmliche Lösung zu finden, wie der Konzern mitteilt. Ausgang offen.
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