Brutal: 7 Fakten, die dir die UFC verheimlicht!
Die UFC befindet sich aktuell auf dem Höhepunkt ihrer Popularität.
Die Mixed-Martial-Arts-Organisation um Präsident Dana White hat es mit exzellentem Marketing und polarisierenden Kämpfern wie Conor McGregor geschafft, die blutigen Schlachten im Octagon als ein Millarden-Dollar-Business zu etablieren.
Doch bei aller momentanen Strahlkraft blickt die Ultimate Fighting Championship auf einige dunkle Kapitel ihrer Vergangenheit zurück. Unten findest du sieben unrühmliche Fakten und Skandale, die dir die UFC verheimlicht.
Brutale UFC-Fakten
1. Häusliche Gewalt
Leider lassen einige UFC-Kämpfer nicht nur im Ring die Fäuste sprechen. Das prominenteste Beispiel dafür ist Jon Koppenhaver – Spitzname "War Machine". Er wurde verhaftet, nachdem er seine Freundin, die Pornodarstellerin Christy Mack, halb zu Tode geprügelt hatte. Ein weiteres Negativbeispiel ist Joe Son, der an einem der ersten UFC-Events teilnahm und eine lebenslange Haftstrafe für Folter und Mord verbüßt. Weitere MMA-Kämpfer wie Anthony "Rumble" Johnson oder auch Ronda Rouseys aktueller Freund Travis Browne wurden ebenfalls der häuslichen Gewalt beschuldigt. Natürlich ist ein Vorwurf etwas anderes als eine Verurteilung. Allerdings glauben einige Experten, dass die Kopftraumata, welche die Kämpfer erleiden, zu unkontrollierten Wutausbrüchen führen können. Was uns zu unserem nächsten Problem bringt …
2. Kopfverletzungen
Man muss kein Mediziner sein, um zu erahnen, dass jahrelange Tritte und Schläge gegen den Kopf ernsthafte Konsequenzen haben können. Die UFC-Athleten wissen um diese Gefahr, nehmen sie im Hinblick auf den potenziellen Ruhm und Reichtum aber billigend in Kauf. Wer kann es ihnen verübeln.
Es wird angenommen, dass sich MMA-Athleten die meisten Kopftraumata nicht im Octagon, sondern in ihren Trainings-Camps zuziehen. Während der extrem harten Vorbereitung auf den Wettkampf sind Gehirnerschütterungen und brutale Knockouts während des Sparrings nichts Außergewöhnliches. Die erheblichen Risiken während des eigentliches Kampfes sind somit nur die Spitze des Eisberges.
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Aber: Anders als im Boxen, wo ein angeschlagener Kämpfer theoretisch nach einem kurzen Anzählen weiterboxen darf, oder im Football, wo hunderte kleinerer Schläge über Jahre zu Langzeitschäden im Gehirn führen können, ist die UFC angeblich etwas sicherer. Was das Risiko für die Kämpfer natürlich nicht wirklich kleiner macht.
3. Kokainmissbrauch
Als UFC 51 im Jahr 2005 live ausgestrahlt wurde, schien es, als würde Chuck Liddell unmittelbar vor dem Ertönen der Ringglocke ein weißes Pulver aus seinem pinken Fingernagel inhalieren.
Wenn dich dieser Clip nicht davon überzeugt, dass "The Iceman" sich mit einer Ladung Schnee auf Betriebstemperatur gebracht hat, sollte das folgende Tatsache tun:
Bevor die UFC diese Sequenz für das Streaming auf ihrem Fightpass Service freigab, wurde die besagte Sequenz herausgeschnitten. Warum nur?
4. Steroide
Du musst schon sehr naiv sein, wenn du glaubst, dass Leistungssportler komplett sauber sind. Allerdings muss man faiererweise anmerken, dass die UFC unlängst einen guten Job in puncto Dopingtests gemacht hat.
Dana White & Co. sind gründlicher als viele andere Sportverbände, was aber nicht immer so war. Das Online-Portal Deadpsin.com veröffentlichte einen Artikel namens "A Sketchy Drug Test Didn’t Stop Vito Belfort From Fighting At UFC 152", in dem enthüllt wurde, dass Vitor Belfort vor seinem Kampf gegen Jon Jones positiv auf unerlaubte Substanzen getestet wurde.
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Obwohl die UFC die Ergebnisse kannte, wurden diese kurzerhand unter den Teppich gekehrt, so dass der von MMA-Fans sehnlichst herbeigesehnte Kampf trotzdem stattfinden konnte.
Da Belfort seinem Gegner während der Ringschlacht fast einen Arm ausriss, war Jones entsprechend angefressen, als er Jahre später von den positiven Proben erfuhr. Man kann nur erahnen, wie viele andere positive Drogentests wohlwissentlich ignoriert worden sein könnten, um große Kämpfe von der Fightcard streichen zu müssen.
5. Offene Rechnungen
Zahlreiche ehemalige und aktive Kämpfer haben sich öffentlich darüber beschwert, dass sie nicht fair von der UFC bezahlt wurden. Einige ehemalige Fighter haben bereits eine Sammelklage eingereicht, um das ihnen zustehende Geld zu kassieren. Die aktiven UFC-Fighter haben im Hinblick auf ihre Karrieren bisher von von rechtlichen Schritten gegen ihren Arbeitgeber absehen - verständlicherweise.
Hält man sich vor Augen, dass jedes UFC-Event hunderttausende TV-Zuschauer generiert, die alleine in den USA durchschnittlich 60 Dollar pro Fight Night bezahlen, fällt es schwer zu glauben, dass einige Kämpfer am Hungertuch nageln sollen.
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Wenn man allerdings die Fixkosten eines Kämpfers – Trainingslager, Manager Trainer, Gym, Reisekosten, Ernährungstrainer und eine Vielzahl anderer Kosten – berücksichtigt, wird deutlich, dass einige von ihnen sogar Verlust machen dürften.
Jede dieser Kostenstellen ist für Mixed-Martial-Arts-Kämpfer eine Investition in ihre Zukunft. Steigen sie im Ranking auf, können sie eine Menge Geld verdienen. Die meisten Fighter schaffen es allerdings nicht an die Spitze der Ranglisten – viele von ihnen nicht einmal in die UFC.
Bei aller Kritik sei jedoch angemerkt, dass die UFC bekanntermaßen die größte MMA-Promotion mit der höchsten Fananzahl ist. Das ermöglicht es Dana White & Co. ihre Kämpfer im Vergleich zu anderen MMA-Organisationen relativ gut zu bezahlen.
6. Der Reebok-Deal
Nach einem jahrelangen Hin und Her wurde Reebok 2015 zum Haupt-Kleidungssponsor der UFC erklärt. Folgerichtig durften die Kämpfer ab sofort nicht mehr ihre eigenen Werbepartner auf der Kleidung tragen.
Eine bittere Pille für die Octagon-Soldaten, die vorher sehr gutes Geld damit verdienen konnten, Sponsorenlogos auf ihren Short zu platzieren. Werbeflächen auf Caps und Shirts, die sie vor und unmittelbar nach dem Kampf tragen, waren weitere potenzielle Einnahmequellen.
Besonders bitter: Für einige Kämpfer waren die Sponsoreneinnahmen höher als das von der UFC gezahlte Gehalt.
7. Inkompetente Kampfrichter
Eines der größten Mantras der UFC lautet: "Überlasse die Entscheidung niemals den Referees." Warum das Misstrauen gegenüber den Unparteiischen so hoch ist, verdeutlicht folgendes pikantes Deatil:
Die UFC kann es sich häufig nicht aussuchen, welche Ring- oder Punktrichter sie einsetzt. Sobald eine Show in einer Stadt stattfindet, die über eine Athletik-Komission verfügt, entscheidet diese Institution über die Besetzung der Kampfrichter. Da die meisten Großevents in Las Vegas über die Bühne gehen, legt die dort zuständgie Nevada Athletic Commission die Referees fest.
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Wie in jedem anderen Job auch gibt es auch in der MMA erstklassige Offizielle aber auch komplette Flachpfeifen. Der absurdeste Faktor ist wohl die Tatsache, dass man keinerlei Erfahrung benötigt, um ein Ring- oder Kampfrichter zu werden. Warum das gerade im Hinblick auf die UFC so fahrlässig ist?
Mixed Martial Arts ist ein komplexer Sport, der breites Fachwissen und umfassende Regelkunde erfordert. War dies in der UFC nicht der Fall, brachen Ringrichter diverse Kämpfe vorzeitig ab, obwohl der Verlierer nicht ansatzweise in Gefahr war. Ringrichter mit Kampferfahrung unterlaufen derartige Missgeschicke in der Regel nicht. Die Gesundheit der Fighter zu schützen ist die erste Aufgabe eines Refs, erfordert allerdings auch ein gewisses Maß an Kompetenz.
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