News-Update

Trump äußert sich zu Präsidentschaftskandidat Kanye West

Einst waren sie dicke Freunde: Donald Trump und Kanye West. Wer aber aktuell Freund und Feind ist, entscheidet beim Präsidenten zumeist dessen Tagesform.

Donald Trump und Kanye West
Donald Trump und Kanye West Foto: Oliver Contreras / Getty Images
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Auf Konfrontationskurs

Natürlich hat Trump in diesem Fall aber auch ein Recht, auf West sauer zu sein, hatte der doch öffentlich verlautbaren, dass er sich den Job von The Donald schnappen will.

Moment, werden jetzt viele sagen: Ein Kerl ohne politische Erfahrung und mit stark narzistisch ausgeprägtem Selbstbildnis, der vor allem gerne sich selbst reden hört und sich auch unbedingt für den Allergrößten in allem hält, der kann doch nicht... oh, okay, nichts für ungut.

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In Deutschland undenkbar

Wer also jetzt mit dem Kopf schüttelt und denkt "Was geht da denn jetzt schon wieder ab?", der sei dezent darauf hingewiesen, dass die USA auch George W. Bush und jetzt aktuell Donald Trump ins Amt gewählt haben. Und spätestens seit dessen Wahlsieg sollte man in den Vereinigten Staaten nicht, aber wirklich gar nichts mehr für unmöglich halten.

Das unterscheidet uns eben von den USA. Bei uns wäre es undenkbar und verfassungsmäßig auch gar nicht möglich einen Dieter Bohlen, Michael Wendler oder Oliver Pocher ins höchste Staatsamt zu wählen. Gottseidank.

Anmeldetermine verpasst

Bei aller Verwunderung ist es aber tatsächlich so, dass West dem Präsidenten bei der anstehenden Wahl nicht mehr gefährlich werden kann. Kandidaten müssen sich in den USA für jeden Bundesstaat, deren Wahlmänner sie für sich gewinnen wollen, registrieren, und West hat bereits diverse Anmeldefristen verpasst.

Möglich also, dass der Rapper es nicht ernst meint und nur auf Publicity aus war, oder lediglich heraufinden will, wie die ganze Wahlkampf-Maschinerie funktioniert. Trump dazu:

„Seine Kandidatur wäre sehr begrenzt, denn er hat bereits die Deadline einiger Staaten verpasst. (...) Wenn er es dennoch tut, dann wäre dies eher ein Testlauf, um zu sehen, was in vier Jahren passieren kann.“
Donald Trump

Die Punchline des Kanye West

Der US-Musikstar hatte seine Kandidatur passend zum Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten am 4. Juli 2020 erklärt:

„Wir müssen jetzt Amerikas Versprechen erfüllen, indem wir Gott vertrauen, unsere Vision vereinen und unsere Zukunft errichten. Ich kandidiere als Präsident der Vereinigten Staaten!“
Kanye West

Das klingt ein wenig nach dem Hund bei Loriot, der angeblich sprechen kann und bei einer Demonstration seines Könnens dann aber nur "hu hu hu huuu huu hu" herausbekommt.

Fazit

Mal wieder die ganz große Show in the goold old US of A. Wenn Michael Bay die Inszenierung übernommen hätte, wären ein paar F35 und B2 Stealth-Bomber über Wests Kopf hinweggedonnert, während er seine Kandidatur bekanntgibt. Und der hätte das dann auch ganz normal und angemessen gefunden.

Wie gesagt, ganz großes Kino.