Santorin verbietet zu dicken Touristen das Eselreiten
Santorin gilt für Touristen weltweit als paradiesisches Reiseziel. Für die dort lebenden Esel ist es allerdings die Hölle auf Erden.
Etwa vier große Kreuzfahrtschiffe steuern das "most instagrammable" Eiland täglich an und 10.000 Touristen trampeln durch die kleinen Dörfer der Insel. Dazu müssen sie allerdings erst eine steile Treppe erklimmen.
Einige Ortsansässige haben ihre Chance auf ein gutes Geschäft erkannt. "Authentisch" laden sie die Touristen auf Lastenesel, um sie auf das Plateau der Insel zu befördern. Das Problem: Viele westliche Touristen sind schlichtweg zu fett, sodass die Esel schwere Verletzungen davontragen.
Sie bekommen unter anderem offene Stellen auf ihren Rücken. Protestierende Tierschützer werden von den Eseltreibern immer mit roher Gewalt vertrieben. "Help the Santorini Donkeys" setzte sich mit seiner Facebook-Seite für die Beendigung der Tierquälereien ein.
Einige der Esel-Besitzer paaren mittlerweile die Lasttiere mit Pferden zu größeren Maultieren, damit sie besser mit den übergewichtigen Touristen zurechtkommen. An der schrecklichen Situation der Tiere ändert das leider nichts.
Wie Network for Animals berichtet, haben die Behörden trotz zahlreicher Hinweise von Tierschützern, in den letzten zehn Jahren nichts unternommen.