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Survival: 10 Tipps fürs Überleben auf einer einsamen Insel

Das Stranden auf einer einsamen Insel ist eine klassische Glück-im-Unglück-Situation: Die Freude über das Überleben weicht schnell der Ernüchterung, das man sich alleine auf einer unbewohnten Insel befindet. Aber keine Panik! Wir verraten dir 10 Tipps und Tricks fürs Überleben auf einer einsamen Insel.

Gestrandet auf einer einsamen Insel
Gestrandet auf einer einsamen Insel Foto: iStock / Mikhail Sedov
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Die Gefahren auf einer einsamen Insel sind vielfältig, von der Wasser- und Nahrungsorganisation über gefährliche Tiere und die Unberechenbarkeit des Wetters bis hin zu den psychologischen Folgen, die die Einsamkeit auf einen Menschen haben kann. In der Regel hat man sich das Leben auf einer menschenleeren Insel nicht ausgesucht, sondern ist notgedrungen in diese Situation geraten. Umso wichtiger ist es, zumindest theoretisch zu wissen, wie man so lange überlebt, bis Rettung eintrifft.

10 Tipps fürs Überleben auf einer einsamen Insel

1. Suche nach Wasser

Das Allerwichtigste ist das Wasser, ohne das der Mensch nicht länger als vier Tage überleben kann. Begib dich auf der Suche nach einer Süßwasserquelle landeinwärts und halte Ausschau nach einem Wasserlauf oder -Fall.

Ist die Insel wasserarm, musst du auf Alternativen zurückgreifen. Sammle Regnwasser mit Eimern, Behältern oder Kästen. Regenwasser kann sich auch im Inneren von Höhlen oder in Prallhängen gesammelt haben. Zudem kann Wasser aus Blattansätzen der Pflanzen oder Kakteen extrahiert werden.

2. Suche nach Nahrung

Bediene dich der vielfältigen Früchteauswahl der Insel. Begrenze dich aber auf Früchte, die du kennst und vermeide solche, die dir unbekannt sind, da sie im schlimmsten Fall giftig sein könnten. Um das zu testen, reibe die unbekannte Frucht auf einen empfindlichen Teil deiner Haut und warte etwa 45 Minuten. Wenn keine Reaktion auftritt, reibe die Frucht an deine Lippen. Spürst du ein Brennen oder eine Reizung, dann lieber Finger weg von der Frucht.

Auch Fische und Tiere kannst du verzehren. Weichtiere, Muscheln, Austern, Krabben und Fische kannst du an seichten Stellen um die Insel finden. Auch essbare Insekten kannst du dir auf die Speisekarte schreiben: zum Beispiel Käfer, Spinnen und Tausendfüßler.

3. Einteilung deiner Vorräte

Hast du einen Glücksfall gelandet und eine Wasserquelle oder Nahrung gefunden, kontrolliere dich und verschwende nicht alles auf einmal - wer weiß, wie lange du noch auf der Insel festsitzt. Im Durchschnitt braucht ein Mensch einen Liter Wasser und maximal 1.500 Kalorien am Tag. Teile dir deine Vorräte also entsprechend ein.

4. Suche und sammle Werkzeuge

Such im Wrack nach allerlei brauchbaren Materialien, die dir nur im Geringsten nützlich sein könnten: Seil, Tücher, Schuhe, Eimer, Messer oder ähnliches. Halte auch Ausschau nach elektronischen Geräten wie Radios, Funkgeräten oder Handys.

5. Lagerplatz

Schlage dein Lager lieber nicht am Strand auf, sondern gehe landeinwärts. Am besten wäre es, wenn du dein Camp in der Nähe der Süßwasserquelle aufschlagen könntest, falls es denn eine gibt. Wichtig ist auch, dass der Platz sonnengeschützt ist.

6. Feuer machen

Feuer hält nachts warm und ist unentbehrlich zum Kochen. Falls du ein Feuerzeug oder Streichhölzer aus dem Wrack retten kannst, lasse es vor dem Benutzen zuerst trocknen. Ansonsten kannst du hier nachlesen, wie du ohne diese Hilfsmittel ein Feuer machst.

7. Wunden sofort versorgen

Bekanntlich ist die medizinische Versorgung auf einer einsamen Insel alles andere als optimal. Gehe deswegen keinerlei Risiko ein und verbinde deine Wunden nach Reinigung mit frischem und sauberem Wasser so schnell wie möglich. Fall du ein Erste-Hilfe-Set mit Desinfektionsmittel aus dem Wrack bergen kannst, bist du ein Glückspilz … irgendwie.

8. Nach Hilfe rufen

Versuche, mit dem Radio nach Hilfe zu rufen. Weltbekannte Notrufkanäle sind Kanal 9 auf dem CB-Funk und Kanal 16 auf einem UKW-Radio (156,8 MHz). Wenn du Glück hast, ist dein Funkgerät beziehungsweise Radio mit einer Trackingfunktion ausgestattet.

9. Bemerkbar machen

Parallel zu Punkt 8 kannst du auch mithilfe des Feuers auf dich aufmerksam machen. Mache drei Feuer und ordne sie in einem Dreieck an – das internationale Notrufzeichen. Auch kannst du mit Steinen oder schweren Ästen einen "SOS" –Schriftzug legen.

10. Bleib cool

Die Einsamkeit kann ein Biest sein. Deswegen nicht den Mut verlieren, geistig aktiv bleiben und nicht in Lethargie verfallen. Arbeite konstant an deinem Lager, suche Nahrung, beschäftige dich. Und vielleicht findest du einen Volleyball, malst ihm ein Gesicht auf und ihr werdet beste Freunde. Kling komisch, ist aber hilfreich.