Drogen-Update

Studie: Cannabis schadet der Intelligenz

Eine Studie kommt zu der Beobachtung, dass regelmäßiger Konsum von Cannabis der Intelligenz schadet.

Cannabis-Pflanze
Cannabis-Pflanze Foto: iStock/Aleksandr_Kravtsov
Auf Pinterest merken

Die Meinungen gehen auseinander, wenn es um das Thema Cannabis geht. Immer mehr Produkte mit Hanf (beispielsweise CBD) schmücken die Regale von Drogerien und versprechen eine verbesserte Wirkungsweise, ohne dabei dem Nutzer den psychoaktiven Kick zu geben, für den Marihuana allgemein bekannt ist.

Doch genau dieser Kick ist es, der den Gegnern der Legalisierung der Pflanze ein Dorn im Auge ist. Eine irische Studie der Universität RCSI in Dublin wird diese Gegner weiter bestärken, denn offenbar wirkt sich ein regelmäßiger Konsum von Cannabis auf die Intelligenz aus.

Video Platzhalter

Cannabis schadet der Intelligenz

Die Forscher untersuchten sieben Langzeitstudien miteinander und sahen sich dabei 808 junge Menschen an, die für mindestens ein halbes Jahr wöchentlich Cannabis konsumierten, sowie 5.308 Teenager, die kein Gras rauchten.

Das Ergebnis war, dass der Intelligenzquotient der Raucher im Laufe der Zeit um rund zwei Punkte abnahm. Auswirkungen hat dieser IQ-Rückgang vor allem auf die sprachliche Intelligenz.

Auswirkungen von Cannabis-Konsum

Studienautorin Mary Cannon, Professorin für Psychiatrische Epidemiologie und psychische Jugendgesundheit, warnt: "Der frühzeitige Verlust von IQ-Punkten könnte erhebliche Auswirkungen auf die Leistung in Schule und Hochschule und auf die späteren Beschäftigungsaussichten haben."

Noch in der Jugend sei das Gehirn nicht voll entwickelt und anfällig für Schäden, die dramatische Langzeitfolgen nach sich ziehen können.

Keine positive Erkenntnis also in Zeiten der Debatte um eine mögliche Legalisierung von Marihuana in Deutschland.