Stars-Update

Musiker Stevie Wonder verlässt USA und zieht nach Ghana – wegen Rassismus

Die Musiker-Legende Stevie Wonder plant, nach Ghana auszuwandern. Als Grund führt er die rassistischen Ungerechtigkeiten in seinem Heimatland an.

Stevie Wonder
Will die USA verlassen und nach Ghana umziehen: Stevie Wonder Foto: IMAGO / ZUMA Wire
Auf Pinterest merken

Der US-amerikanische Soul- und Pop-Sänger Stevie Wonder sagte in einem Interview mit der Talkmasterin Oprah Winfrey, dass er dauerhaft nach Ghana ziehen wolle. Bereits 1994 spielte er mit diesem Gedanken, nun aber scheint er es wirklich ernst zu meinen.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Umzug nach Ghana beschlossene Sache

Seine Entscheidung begründete der 25-malige Grammy-Gewinner mit der angespannten politischen Lage in seiner Heimat. "Ich möchte nicht, dass die Kinder der Kinder meiner Kinder sagen müssen: 'Oh, bitte mögt mich. Bitte respektiert mich, bitte erkennt an, dass ich wichtig bin, bitte wertschätzt mich'", so der 70-Jährige.

Ob seine Enkelkinder und/oder deren Kinder mit ihm die USA verlassen und nach Ghana ziehen werden, ist allerdings nicht weiter bekannt – genauso wenig wie die Antwort auf die Frage, wann der Umzug stattfinden soll. Dass dieser stattfindet, scheint dagegen klar: "Ich möchte, dass diese Nation wieder lächelt. Und ich möchte es sehen, bevor ich nach Ghana ziehe, weil ich das tun werde."

Stevie Wonder im Kurzporträt

Stevie Wonder wurde 1950 in Michigan geboren, beherrschte bereits im Alter von neun Jahren seiner Blindheit zum Trotz Klavier, Mundharmonika sowie Schlagzeug und unterschrieb 1961 einen Plattenvertrag beim legendären Label Motown.

Mit Songs wie "I Just Called to Say I Love You" und "You Are the Sunshine of My Life" sang er sich in die Herzen von Millionen von Fans. Er wurde mehrfach mit den wichtigsten Preisen der Unterhaltungsindustrie (Grammy, Oscar, Golden Globe) ausgezeichnet und 1989 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Neben seiner Karriere als Musiker setzte er sich mit den Jahren zunehmend für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner ein. Seit 2009 ist Wonder UN-Botschafter des Friedens.