Skandal auf Video: Polizist würgt 13-Jährigen
Ist die Londoner Polizei mit ihren "Bobbies" Aushängeschild der Stadt oder ein brutaler Haufen, der selbst vor dem Würgen von Schülern nicht zurückschreckt?
Londoner Polizei würgt Schuljungen
Im Süden Londons soll ein Schuljunge von einem Polizeibeamten der Metropolitan Police bei einer Durchsuchung gewürgt worden sein. Der 13-jährige Benjamin Olajive war am vergangenen Dienstag auf dem Weg zu McDonald's, als er von Polizisten angehalten wurde, denen eine schwarze Person mit einem Messer gemeldet wurde. Anscheinend entsprach Benjamin der Beschreibung.
Videos zeigen fünf Beamte, die Benjamin, der an ADHS und PTBS leidet, Handschellen anlegen, während sie seine Kleidung und seinen Rucksack nach einer Waffe durchsuchen. Man kann Benjamin schreien hören: "Meine Hände, meine Hände", während seine Handgelenke fest hinter seinem Rücken gedrückt werden und sein Kopf gewaltsam nach unten.
Beamte rechtfertigen sich
Die Metropolitan Police erklärt, Benjamin habe "versucht, den Beamten zu entkommen" und sei "mit Handschellen gefesselt worden, damit eine Durchsuchung durchgeführt werden konnte". Außerdem habe er "mehrmals gegen ein Polizeiauto getreten und dabei Beulen verursacht" und sei "wegen des Verdachts der Sachbeschädigung festgenommen" worden.
Nach Zeugenaussagen dauerte die Durchsuchung etwa 45 Minuten, bevor Benjamin in einen Lieferwagen gesetzt und zur Polizeiwache in Brixton gebracht wurde. Die Polizei erklärte, dass es sich bei dem "Gegenstand", den jemand für ein Messer hielt, in Wirklichkeit um einen Afro-Kamm handelte. Seine Mutter fürchtet nun, dass ihr Sohn ein Trauma davontragen könnte.
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