Sensation! ADAC mit neuem Service
Der ADAC ist mit 21,23 Millionen Mitgliedern der größte Verein Europas, aber das reicht ihm nicht. Jetzt versucht er, in neuen Jagdgründen zu wildern.
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Der ADAC ist ein "e. V.", also ein eingetragener Verein. Als solcher hat er die meisten Mitglieder aller Vereine in ganz Europa. Über 20 Millionen Menschen sind registriert, zahlen Beiträge und können damit im Fall der Fälle auch auf den Service der "Gelben Engel" zurückgreifen.
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Das betrifft bisher allerdings nur Personen, die Probleme mit motorisierten Fortbewegungsmitteln haben. Das könnte sich nun ändern, denn der ADAC plant, seine Dienstleistungen auch auf Fahrradfahrer auszuweiten, sofern diese Mitglied sind, oder, günstigstenfalls, neue Mitglieder werden, wie der "Spiegel" berichtet.
Begleitung beim Mobilitätswandel
Auf der letzten Hauptversammlung des Vereins hätte es eine "überwältigende Mehrheit" für diesen Plan gegeben. So wolle man sich "weiterentwickeln und bei Angeboten und Unternehmensführung das Zielbild der Nachhaltigkeit erfüllen". Aus dem Mund von ADAC-Präsident Christian Reinicke klingt das so: "Der ADAC sagt Ja zum Mobilitätswandel, und er begleitet seine Mitglieder dabei. Auch wenn jemand mit Bus, Bahn und Rad unterwegs ist, wollen wir für ihn da sein."
Auf Hilfe zählen können radfahrende Mitglieder bei Reifen-, Ketten-, Brems- oder Akkuproblemen. Können diese nicht vor Ort gelöst werden, bietet der ADAC den Transport zur nächstgelegenen Werkstatt an. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass der Helfer die Pannenstelle legal mit einem Pkw erreichen kann.
Pilotprojekt läuft seit einem Jahr
Ein diesbezügliches Pilotprojekt läuft seit Juli 2021 in Berlin und Brandenburg. 75 Prozent aller Fälle sind Reifenpannen, eine Reparatur dauere im Schnitt 40 Minuten. Das ist doppelt so lange wie beim Auto, ADAC-Vorstand Oliver Weissenberg führt das auf die bislang noch mangelnde Erfahrung der Pannenhelfer zurück.
Zum Schluss stellt sich die Frage, ob es einen speziellen Tarif für Radfahrer geben wird. Momentan sieht es allerdings noch nicht danach aus, was die Frage aufwirft, wie viele neue Mitglieder der ADAC mit seiner Angebots-Offensive wird gewinnen können.
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