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DIERSE 7 weltberühmten Schriftsteller starben unter höchst mysteriösen Umständen!

Wir haben sieben Schriftsteller zusammengefasst, die durch seltsame oder außergewöhnliche Umstände gestorben sind. Ihr Tod ist spannender als jede Geschichte.

Schriftsteller Yukio Mishima und Georgi Markov
Schriftsteller Yukio Mishima und Georgi Markov Foto: IMAGO / United Archives / Kyodo News (Collage Männersache)
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Berühmte Schriftsteller, die unter mysteriösen Umständen gestorben sind

Schriftsteller:innen schaffen mit ihren Geschichten eigene Welten, die unzählige Menschen über Jahrhunderte berühren können. Sei es durch ein Drama, einen Krimi, eine Liebesgeschichte oder eine komische Erzählung. Und während des Lesens werden ihre Zeilen für Leser:innen real.

So fesselnd wie ihre Schrifterzeugnisse sind aber auch die Biografien mancher Schriftsteller:innen. Besonders das kuriose Ableben mancher von ihnen wirkt selbst wie eine fiktive Geschichte.

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In unserer Bildergalerie unten haben wir sieben Schriftsteller zusammengefasst, die durch seltsame oder außergewöhnliche Umstände gestorben sind.

Bildergalerie: 7 weltberühmte Schriftsteller, die seltsam und ungewöhnlich gestorben sind

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Aischylos
Foto: IMAGO / H. Tschanz-Hofmann

Aischylos gehört zu den berühmtesten Dramatikern des antiken Athens. Über Jahrhunderte wurden seine Stücke zitiert und als Vorbilder für dramatische Werke genutzt. Aber nicht nur seine Werke, sondern auch sein Tod war ein vollendetes Drama. Da seine letzten Stücke dem Publikum missfielen, beschloss Aischylos verärgert, Athen zu verlassen.

Er zog in eine griechische Kolonie auf Sizilien. Da eine Prophezeiung ihm mitteilte, dass er eines Tages bei einem Hauseinsturz sterben würde, lebte er in der Natur. Dort, so dachte er, könnte ihn das Schicksal nicht ereilen. Jedoch konnte er diesem laut Überlieferung dennoch nicht entfliehen.

Während Aischylos eines Tages durch die Natur streifte, ließ ein vorbeiziehender Adler eine Schildkröte aus der Luft auf einen vermeintlichen Felsen fallen, um deren Gehäuse zu knacken. Die Schildkröte landete jedoch auf Aischylos kahlem Kopf, der aussah wie ein Fels. So starb er letzten Endes doch durch ein einstürzendes Haus – das der Schildkröte.

Georgi Markow
Foto: IMAGO / United Archives

Georgi Markows Geschichte liest sich wie ein wahrer Krimi. Als sich der bulgarische Schriftsteller im Jahre 1978 auf einem Spaziergang zur Arbeit in London befand, spürte er einen schmerzhaften Stich an der Rückseite seines Oberschenkels. Wie er seinen Arbeitskollegen danach erzählte, drehte er sich um und sah einen Mann, der hinter ihm seinen Regenschirm fallen ließ. Der Mann hätte sich entschuldigt und wäre dann in ein Taxi eingestiegen, so Markow zu seinen Kolleg:innen. Was niemand zu dem Zeitpunkt wusste, auch Markov selbst nicht: Dass er in diesem Moment schon "getötet" wurde.

Vier Tage nach dem Vorfall wurde Markov tot aufgefunden. Die Autopsie ergab, dass er an der Stelle, an der er den Stich gespürt hatte, ein Stecknadelkopf-kleines Kügelchen aus Platin unter seiner Haut lag. Darin waren zwei kleine Löcher gebohrt, in denen das starke Gift Rizin war.

Markov stand bei der Regierung in seiner Heimat Bulgarien unter Verdacht, ein antikommunistischer Feind geworden zu sein. Als er nach seinem Aufenthalt im Westen nicht nach Bulgarien zurückkehrte und begann, mit der BBC zusammenzuarbeiten sowie antikommunistische Werke zu produzieren, sollte er zum Schweigen gebracht werden. In seinem Fall wurde nie ein Verdächtiger festgenommen.

Sir Thomas Urquhart
Foto: IMAGO / Gemini Collection

Eine weitere skurrile Geschichte bietet das Ableben von Schriftsteller Sir Thomas Urquhart. Er gilt immer noch als einer der einzigartigsten schottischen Schriftsteller. Die Ansichten zu seiner Person sind jedoch ambivalent. Stellte er für manche ein Genie dar, wurde er von anderen als Verrückter bezeichnet.

Seine Werke sind ebenso schwer einzuordnen. Sie reichen von Epigrammen, über neue Methoden zum Erlernen der Trigonometrie, bis hin zu Kauderwelsch, Geschichten seiner Genealogie oder dem Garten Eden. Auch hat er eine eigene Sprache konstruiert, welche er für perfekt hielt.

Urquhart zog 1651 mit Karl II. in die Schlacht von Worcester. Jedoch war seine Hoffnung umsonst, dass Monarch Karl II. wieder den englischen Thron besteigt, denn die königlichen Streitkräfte verloren. Urquhart wurde gefangen genommen und im Tower von London gefangen gehalten. Als Karl II. neun Jahre später, im Jahre 1660, schließlich doch wieder den englischen Thron bestieg, soll diese Nachricht Urquhart so sehr gefreut haben, dass er in einen derartigen Lachanfall verfiel, der ihn umgebracht haben soll.

Moliere
Foto: iStock / THEPALMER

Im 17. Jahrhundert war der französische Dramatiker Molière so einflussreich, dass die französische Sprache auch als "Molières Sprache" bezeichnet wurde. Noch heute werden seine Komödien auf großen Bühnen aufgeführt. Seine Stücke persiflierten die Gesellschaft und menschliche Laster. Der katholischen Kirche gefiel dies nicht. Sie versuchte, sein Stück "Tartuffe" zu verbieten: Jedoch mochte die königliche Familie seine Stücke und so stand Molière bald wieder auf der Bühne.

In den letzten Jahren seines Lebens erkrankte Molières an Tuberkulose. Dennoch wollte er weiter auf der Bühne stehen. Der Durst nach dem Rampenlicht kostete ihn jedoch das Leben. Sein letztes Stück handelte von einem Hypochonder. Einer Person, die immer denkt, sie sei krank. Diese Figur verkörperte Moliere auch selbst auf der Bühne.

Am vierten Abend der Aufführung war Molière durch die Tuberkulose bereits stark geschwächt und hustete Blut. Er brach auf der Bühne zusammen, wollte die Aufführung aber dennoch zu Ende bringen. Dies war zu viel für seinen Körper. Er starb wenige Stunden später. Anders als den Hypochonder, den er auf der Bühne verkörperte, war Molières Krankheit keine Einbildung.

Nikolai Gogol
Foto: IMAGO / United Archives International

Nikolai Gogol war Dramatiker, Roman- und Kurzgeschichten-Autor. Geschichten wie: "Tagebuch eines Verrückten“ oder "Die Nase" machten ihn berühmt und zu einem bedeutenden Teil der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert.

Gogols Roman "Die toten Seelen" festigte sein Ansehen in der literarischen Welt. Diesem ersten Teil sollte ein zweiter folgen, jedoch geriet Gogol unter den Einfluss von Matvei Konstantinovsky, einem strengen Priester. Dieser überzeugte Gogol davon, dass alle Romane vom Teufel stammen würden. Gogol verbrannte das Manuskript zum zweiten Teil seines geplanten Meisterwerkes.

Aus religiösen Gründen begann Gogol auch damit, nichts mehr zu essen. Dadurch wurde er schwach und krank. Ärzte versuchten ihm noch zu helfen, jedoch war er letzten Endes zu geschwächt und verstarb.

Yukio Mishima
Foto: IMAGO / Kyodo News

Der Dramatiker, Dichter und Schauspieler Yukio Mishima wurde für seine Romane für dem Nobelpreis nominiert. Auch war er in der Modewelt angesehen, in der er auch als Model tätig war. Jedoch verkehrte er nicht nur in literarischen Sphären und der Modewelt. Er war radikal politisch aktiv und gründete eine Miliz namens "Shield Society". Diese sollte zu Mishimas verfrühtem Tod führen.

Mishima gründete die Miliz 1968, als er über den Aufstieg der linken Politik in Japan alarmiert wurde. So versammelte er eine Gruppe von Nationalisten und Antikommunisten. Die Mitglieder der Gruppe trainierten gemeinsam mit japanischen Selbstverteidigungsstreitkräften. 1970 radikalisierte sich die Gruppe weiter. Mishima und vier Mitglieder der Gesellschaft stürmten das Hauptquartier einer Militärbasis und fesselten einen Kommandanten. Mishima trat auf den Balkon der Militärbasis und versuchte, die Soldaten mit einer Rede zu einem Putsch zu bewegen. Dieser sollte dem damaligen Kaiser Japans umfassende Macht zurückgeben. Die Soldaten verspotteten ihn jedoch nur.

Daraufhin beging der Autor Selbstmord durch Seppuku – den Selbstmord durch das Schwert. Wie es Tradition ist, sollte sein Stellvertreter Mishima nach dem Selbstmord enthaupten. Dies gelang seinem Stellvertreter jedoch nicht. Drei Versuche Mishima den Kopf abzuschlagen, schlugen fehl. Ein anderes Mitglied der Miliz brachte das grausame Ritual letztlich zu Ende.

Francis Bacon
Foto: IMAGO / United Archives

Francis Bacon lebte im 17. Jahrhundert und ist auch als "Lord High Chancellor" bekannt. Unter diesem Namen diente er König James I. Seine philosophischen Werke machten ihn populär und ebneten den Weg für die wissenschaftliche Revolution.

Er hielt nichts von bloßen Theorien. Diese sollten aus seiner Sicht durch Experimente überprüft werden. Jedoch wurde ihm ausgerechnet ein Experiment zum Verhängnis.

Als Bacon während einer Kutschfahrt durch den Schnee mit einem Freund darüber diskutierte, wie lange Lebensmittel haltbar gemacht werden können, kam er auf die Idee, dass Kälte helfen könnte. Kein schlechter Gedanke, aber die Theorie wollte er testen. So eilte Bacon hinaus in den Schnee, wanderte zum Markt und kaufte ein totes Huhn, welches er mit Schnee füllte. Das Experiment funktionierte wunderbar, jedoch verkühlte sich Bacon während des Experiments so stark, dass er an den Folgen der Erkältung starb.

Schriftsteller:innen mit ungewöhnlichen Todesursachen

Der Tod mancher Schriftsteller klingt verrückt. Ein Autor hat sich angeblich zu Tode gelacht, bei dem anderen hatte eine Schildkröte mit dem Tod zu tun und wiederum bei einem anderen ist die Rede von Mord und das durch eine perfide Tat.

Die Ursachen sind teilweise so kurios, dass sie kaum wahr erscheinen. Laut Überlieferung oder Indizien sind sie aber tatsächlich so passiert.

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Vielleicht stimmt also die Phrase: "Wer schreibt, der bleibt." Wenn schon nicht durch die Werke, dann wohl durch die skurrile Geschichte des Ablebens. In der Bildergalerie oben haben wir sieben Schriftsteller zusammengefasst, die auf seltsame Weise umgekommen sind.

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