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Schlager-Legende Matthias Reim enthüllt: SO wurde er seine Schulden wieder los!

Es ist einfach so: Jeder kann in die Schuldenfalle geraten. Spannend ist dann vor allem die Frage, wie man da wieder heraus kommt. So hat es Matthias Reim geschafft.

Matthias Reim
Mittlerweile wieder schuldenfrei: Matthias Reim Foto: IMAGO / Harald Deubert
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie man über seine Verhältnisse leben kann, wenn ein einfacher Blick auf den Kontostand/die Kontostände doch eigentlich reicht, um zu wissen, wo man steht. Wenn man dann noch weiß, was Brutto von Netto unterscheidet und wem (Finanzamt) man wann (rechtzeitig) wieviel zu überweisen hat (sagt einem das Finanzamt), dann kann da doch eigentlich nix mehr schiefgehen, oder?

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Doch, es kann. Bei Matthias Reim klingt das dann so: "Ich war ein Kindskopf. Ich habe gelebt. Und ich dachte, ich sei ein wohlhabender Mann." Da haben wir es. Statt zu denken, man sei es, ist es immer besser nachzuschauen, ob dem auch tatsächlich so ist. Ist grundsätzlich machbar und ganz sicher auch für vielbeschäftigte Menschen von Zeit zu Zeit eine zumutbare Aufgabe innerhalb der Selbstorganisation geschäftsfähiger Menschen.

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Wie kann man nur so den Überblick verlieren?

Wenn die Schuldenfalle dann aber doch irgendwann zuschnappt, zeigt sich der Charakter eines Menschen, denn natürlich ist das nicht das Ende der Welt. Nur - vorläufig - das Ende der fetten Jahre. Der Song "Verdammt, ich lieb dich" machte Reim quasi über Nacht zum Superstar. Und sehr reich.

Deswegen ist es so erstaunlich, wie er es schaffen konnte, nicht nur diese ganzen Millionen durchzubringen, sondern auch noch 20 Millionen D-Mark Schulden aufzubauen. Da hat jemand wohl recht lange nicht mehr die eigenen Kontoaktivitäten überwacht.

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Video: Glutamat

1990: Die fetten Jahre beginnen

1990 geht der Wahnsinn los, das Geld fließt nur so zu Matthias Reim. Nach zehn Jahren dann der Katzenjammer: 2000 ist die schöne Zeit vorbei, das Geld weg, die Schulden sind da. Gerichtsvollzieher geben sich die Klinke in die Hand, wie web.de berichtet.

Und jetzt zeigt sich, dass es wohl doch nicht mit einem einfachen Blick aufs Konto getan ist. Reim, wie so viele andere, hat Manager, die das Finanzielle für ihn regeln. Er wähnt seinen Geldsegen durch die 2,5 Millionen verkauften Kopien von "Verdammt, ich lieb dich" gut angelegt. In Immobilien, oder so.

2000: Der Tiefpunkt. Geld weg, Schulden da

Es kam natürlich, wie es kommen musste, wenn man sich auf Andere verlässt. Das Geld versickerte nach und nach durch dubiose Investments. Reims Steuerberater schlägt Alarm, aber er vertraut weiter den Falschen und gibt das auch unumwunden zu: "Ich hab den Kopf in den Sand gesteckt" und "Ich habe mich geschämt."

Dann aber rappelt er sich auf: "Ich war zwei Tage sehr deprimiert. Und dann hab ich gedacht: Ok, noch mal von vorne, das wird schon klappen." Und es klappt tatsächlich. Mitgeholfen hat dabei maßgeblich sein Bruder Christoph, der ihm half, die Privatinsolvenz 2006 durchzustehen, sowohl moralisch als auch finanziell.

2010: Der Weg aus der Schuldenfalle

So kommt es, dass Matthias Reim es schafft, sich zurück zu kämpfen. Er tritt auf, bekommt Gage. Die gleich wieder verpfändet wird. Aber nach und nach schafft er es so, den riesigen Schuldenberg abzubauen. Zehn Jahre nach dem Pleite- und Schuldenschock, also 2010, ist er zumindest wieder bei Plusminusnull. Der Trend setzt sich fort, die Einnahmen liegen wieder über den Ausgaben.

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Es hat es geschafft, ist wieder erfolgreich und das Geld, dass er mit seiner Musik verdient, bleibt wieder bei ihm selbst statt sofort an seine Gläubiger zu wandern. Und er hat daraus gelernt. Auf die Frage, ob Prassen nach wie vor ein Thema ist, antwortet er altersweise: "Das ist gefährlich. Prasse, wenn es möglich ist - aber man sollte immer eine Reserve haben."

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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