Rückrufwelle wegen krebserregendem Ethylenoxid: Diese Lebensmittel sind betroffen
Eis und Instant-Nudeln sind nicht die einzigen Produkte, die zurückgerufen werden. Warum in immer mehr Lebensmitteln ein krebserregender Stoff gefunden wird.
Es ist farblos, wirkt steril - und ist krebserregend und erbgutverändernd. Ethylenoxid wird derzeit in den verschiedensten deutschen Lebensmitteln festgestellt.
Hersteller beginnen damit, Produkte zurückzurufen und Verbraucher zu warnen. In einer Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung heißt es: "Einen Richtwert ohne Gesundheitsrisiko gibt es somit nicht und Rückstände des Stoffes in Lebensmitteln sind grundsätzlich unerwünscht."
Belastetes Verdickungsmittel
Es begann mit Johannisbrotkernmehl aus der Türkei. Wie mehrere Medien berichteten, wurden die ersten Rückstände des schädlichen Stoffs in dem Produkt gefunden. Das Problem ist, dass man dieses Lebensmittel nicht einfach zurückrufen kann.
Denn Johannisbrotkernmehl wird als Verdickungsmittel in einer ganzen Palette von Produkten verwendet. Dazu gehören Backwaren, Milchprodukte, Suppen und Dressings. Daher muss man zunächst feststellen, welche Lebensmittel genau davon betroffen sind.
Nicht nur Deutschland, gleich mehrere Länder stehen also vor einem Problem.
Rückrufwelle beginnt
Mittlerweile hat sich nämlich herausgestellt, dass gleich mehrere Produkte betroffen sind - u. a. Instant-Nudeln, Eiscreme, Marmelade und Fitness-Riegel, weshalb Seitenbacher bereits eine Rückrufaktion gestartet hat.
Das Hamburger Unternehmen Kühne ruft seine rote Grütze wegen der Kontaminierung zurück und auch Lidl beginnt, Produkte zurückzurufen, bisher sind das der "Vemondo Veganer Mozzarelli, 100 g" und die "Vemondo Vegane Sticks Cheese-Style, 250 g".
Mars rief ebenfalls einzelne Chargen seines Eis zurück. Die zu dem Konzern gehörende Marke Tasty Bite warnte ebenfalls vor dem Verzehr mehrerer Curry-Gerichte. Aktuelle Lebensmittelwarnungen der Bundesländer findet man hier.
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