Renten-Hammer: Ampel stoppt Erhöhungen
Die Ampel-Regierung will die Rente künftig anders berechnen - und das hat Folgen. Die Details.
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Jüngst wurde bekannt, dass Arbeitsminister Hubertus Heil eine historische Renten-Erhöhung plant - und das bereits ab Juli.
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Die Renten steigen somit in Westdeutschland um 5,35 Prozent. In Ostdeutschland gibt es eine Erhöhung von 6,12 Prozent. Jetzt legt Heil jedoch einen Gesetzesentwurf vor, damit die Erhöhungen künftig deutlich niedriger ausfallen werden. Die Hintergründe.
Rente wird weniger erhöht
Konkret will das Bundeskabinett heute (13.04.2022) über Anpassungen bei der Rente sprechen. Dazu gehört eine Verbesserung der Erwerbsminderungsrente - eine Rente, die man bezieht, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig ist und die das Einkommen ersetzt - und die Wiedereinführung des Nachholfaktors.
Dabei handelt es sich um einen Ausgleichsfaktor, der eigentlich bis zum Jahr 2025 ausgesetzt ist, weil 2018 die Niveauschutzklausel eingeführt wurde. Diese soll sicherstellen, dass das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent sinkt. Die Renten sollen also mit den Löhnen steigen.
Die Ampel-Koalition will besagten Ausgleichsfaktor nun wieder anwenden. Das bedeutet, dass die Rentenerhöhungen 2022 um den Ausgleichsbedarf gekürzt werden.
Der Grund dafür: "Die Wiedereinführung des Nachholfaktors ist ein wichtiger Beitrag zur finanziellen Stabilisierung der Rentenversicherung. Renten, die wie in diesem Jahr deutlich stärker steigen als die Löhne, sind auf Dauer aber nicht bezahlbar", so der Arbeitgeberverband BDA.
Konkret heißt das, dass die Bezüge der Rentnerinnen und Rentner, laut Gesetzesentwurf, bis 2026 um 1,83 Prozent niedriger ausfallen aus gedacht.
Durch die Reform könnte die Rente also bereits in diesem Jahr niedriger ausfallen. Während man in diesem Jahr also noch ein Plus von 5,35 Prozent / 6,12 Prozent erhält, erwartet Senioren im kommenden Jahr nur noch ein Plus von 2,9 Prozent.
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