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Rekord-Verstöße durch verwirrendes Verkehrszeichen: 1325 Autofahrer in einer Stunde geblitzt!

Momentan ist die Verwirrung um ein bestimmtes Verkehrszeichen so groß, dass Rekord-Verstöße gemeldet werden. Wir klären auf, um welches es sich handelt.

Radarkontrolle
Wegen eines Verkehrszeichens geraten tausende Autofahrer:innen in die Radarkontrolle Foto: IMAGO / Sven Simon
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Eine stichprobenartige Verkehrskontrolle hat rekordverdächtige Verstoß-Zahlen auf der A3 bei Frankfurt ermittelt.

Über 1000 Autofahrer:innen wurden innerhalb von knapp einer Stunde geblitzt.

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Der Grund ist kein spontaner Bleifuß bei vielen Autofahrenden, sondern ein Verkehrszeichen, das seit Jahren für Verwirrung sorgt. Wir erklären, um welches es sich handelt und was es bedeutet.

Verwirrung um ein Verkehrszeichen sorgt für die Rekord-Verstöße

Ausgangspunkt der Kontrolle war der Bereich rund um eine Tagesbaustelle auf der A3 nahe Frankfurt.

Vor der Baustelle wurde das sogenannte "Rote X" auf den Anzeigentafeln über mindestens einer Spur aktiviert. Dieses Verkehrszeichen wird häufig zur Sicherung von Gefahrenstellen auf Autobahnen genutzt und hat schon jeder einmal gesehen:

Anzeigetafel auf der Autobahn
Anzeigetafel auf der Autobahn mit dem "roten X" auf der rechten Seite Foto: IMAGO / CHROMORANGE

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Es hat eine ähnliche Funktion wie eine Ampel, die auf Rot schaltet. Sobald das Zeichen auf der Anzeigetafel über der betreffenden Spur erscheint, wird den Autofahrer:innen das Weiterfahren auf dem markierten Fahrstreifen verboten.

So muss man umgehend die Spur wechseln. Dadurch sollen Bauarbeiter:innen, Verkehrsteilnehmer:innen und Baustellen zusätzlich gesichert werden.

Video Platzhalter
Video: AUTO ZEITUNG

"Rotes X sagt mir nix"

Trotz des deutlich sichtbaren „Roten X“ vor der Baustelle entschieden sich laut Polizei viele Fahrer:innen, das Verkehrszeichen zu missachten und weiter auf dem gesperrten Fahrstreifen zu fahren.

Innerhalb von nur 72 Minuten seien so 1.325 Fahrer:innen in die Verkehrs-Falle getappt.

Die Annahme der Polizei zu der Problematik ist simpel: Anscheinend sind sich viele Verkehrsteilnehmer:innen der Bedeutung des Zeichens nicht bewusst und verwirrt, wenn sie es sehen, was die fehlende Reaktion darauf erklärt.

Deshalb führt die Polizei schon seit Jahren eine Kontroll-Aktion durch, in der Autofahrer:innen auf dieses Zeichen getestet werden. Sie hat passenderweise den Namen: "Rotes X sagt mir nix".

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Und man sollte sich das Verkehrszeichen besser gut einprägen, denn die Kosten für einen Verstoß sind hoch.

Alle Autofahrer:innen, die gegen das Verkehrszeichen verstoßen, erhalten Post von offizieller Stelle und müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 90 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.