Parkett ölen: Mit diesen Tipps klappt's garantiert
Wer sein Parkett selber ölen will, für den haben wir ein paar ganz wichtige Tipps in petto.
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Parkett ölen: Tipps
Erste Frage: Ölen, Wachsen oder Lackieren?
Dazu muss man wissen, das Lackieren relativ einfach ist in der Nachsorge, doch die Lackversiegelung mit ihrer glänzenden Optik kommt für viele nicht in Frage.
Geöltes Parkett sieht schöner und rustikaler aus, das Holz kann atmen, ist aber auch deutlich anfälliger für Beschädigungen und Schmutz. Zudem ist es schwerer zu reinigen und der Holzboden muss eben auch nachgeölt werden.
Gewachst allein werden Böden heutzutage übrigens kaum noch.
Wer den Mehraufwand für die viel schönere Optik also in Kauf nimmt, der muss sich beim Ölen des Parketts dann drei wichtige Fragen stellen: Was? Wie viel? Wie oft?
Holzböden ölen: Wie?
Grundsätzlich sollte der Parkettboden nach dem Abschleifen beim ersten Mal sehr gründlich mit einem hochwertigen Öl versehen werden. Je nach Art des verwendeten Öls ist die Nachbehandlung dann unterschiedlich häufig erforderlich.
Bei der Verwendung von oxidativen Parkettölen ist es notwendig, das Parkett alle ein bis zwei Jahre zu ölen, bei starker Abnutzung des Holzbodens auch öfter. Es gibt auch andere Öle, bei denen das Parkett erst nach drei bis fünf Jahren komplett neu geölt werden muss.
Das hängt zum Teil auch vom verwendeten Holz ab. Die Produktpalette ist hier sehr umfangreich, am besten verwendet man aufeinander abgestimmte Produkte einer Serie. Zwischendurch sollte man mindestens ein- bis zweimal im Monat Seife verwenden, die man ins Reinigungswasser gibt und das Holz anschließend feucht wischt. Am Anfang, d.h. in den ersten sechs Wochen, etwas öfter.
Wichtig: Geölter Parkettboden darf nicht nass gewischt werden, und Mikrofasertücher dürfen nicht verwendet werden!
Parkettboden ölen: Anleitung
Als Laufstraßen werden jene Teile des Bodens bezeichnet, die häufig betreten werden. Gerade in diesen Bereichen, die einer hohen Belastung ausgesetzt sind, sollte bei geölten Holzböden auf jeden Fall eine intensivere Pflege betrieben werden, hier ist auch häufigeres Ölen angesagt.
Im Gegensatz zum lackierten Parkett kann Parkett-Öl immer an bestimmten Stellen nachgeölt werden - ein versiegeltes Parkett muss dagegen komplett abgeschliffen und anschließend neu lackiert werden.
Parkett-Boden: Welches Öl ist das richtige?
Aushärtende Öle werden meist aus Kunstharzen hergestellt, die den Trocknungsprozess beschleunigen und nach dem Trocknen eine strapazierfähige Oberfläche bilden. Viele dieser Öle sind in ihrer Belastbarkeit fast mit einer Versiegelung vergleichbar, vor allem wenn sie regelmäßig alle zwei bis drei Jahre nachgeölt werden.
Nicht aushärtende Öle hingegen bestehen aus Holzöl und Leinöl, weshalb es sich auch empfiehlt, den Boden anschließend zu bearbeiten. Eine auf diese Weise behandelter Holzboden ist zwar grundsätzlich natürlich, aber auch empfindlicher. Ein Kompromiss sind die so genannten Hartwachsöle - sie bestehen in der Regel aus einer Kombination eines natürlichen Öls, oft Leinöl, und eines Wachses.
Für viele unbehandelte Hölzer - auch im Möbelbereich - gilt Bienenwachs als das am besten geeignete Wachs und wird daher häufig in Hartwachsölen verwendet.
Welche Parkett-Öle und Lösungsmittel verwenden?
Generell sollte man Öle ohne Lösemittel bevorzugen, auch wenn sie manchmal schwieriger zu finden sind. Aber das ist viel besser für den Boden und das Raumklima.
Welche Art des Ölens oder Wachsens verwendet wird, bleibt dann dem persönlichen Geschmack überlassen. Fachbetriebe raten wegen der hohen Belastbarkeit des Parkettbodens und der leichten Reinigung konsequent zur Versiegelung - bei versiegelten, also lackierten Böden kann auch gewischt werden, bei geölten und gewachsten Böden sollte man das so selten wie möglich und dann nur leicht feucht tun.
Parkett ölen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorarbeit
Bevor ein Parkett geölt werden kann, muss man es auf jeden Fall sauber abschleifen und entstaubt werden. Die Entstaubung ist besonders wichtig - selbst feinste Schleifstaubspuren beeinträchtigen das Ergebnis sichtbar. Eventuelle Ausbesserungsarbeiten können mit Fugenspachtel vorgenommen werden, der dann wieder leicht von Hand geschliffen werden sollte. Nach dem Aushärten und Schleifen kann dann mit dem Ölen begonnen werden.
2. Vorbereitung
Der Parkettboden kann nur bei Raumtemperaturen von 18 - 25 Grad geölt werden; ungeheizte Räume im Winter oder heiße Sommertage fallen für diese Arbeit also aus. Um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, sollten die Vorhänge immer geschlossen sein. Zum Auftragen sollten Sie sich bereithalten:
kleinen Pinsel
fusselfreien Lappen
Handschuhe und Gummiüberschuhe
3. Auftragen des Parkett-Öls
Am empfehlenswertesten ist es immer, eine kleine Menge Öl auf den Boden zu gießen und es dann mit dem Gummiwischer zu verteilen. Dies sollte so gleichmäßig wie möglich geschehen, es sollten keine Ölpfützen entstehen, aber die Stelle sollte trotzdem voll sein. In den Ecken ist es am besten, den Pinsel zu benutzen. Zügiges Arbeiten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ist hier die Voraussetzung. Da Parkett-Öl in der Regel etwa fünfzehn Minuten braucht, bis es eingezogen ist, können Sie keine großen Flächen in einem Stück bearbeiten.
Nach fünfzehn Minuten sollte das überschüssige Öl auf dem Boden mit einem Lappen aufgenommen werden. Dieser Vorgang wird dann zwei- bis dreimal wiederholt.
Die Begehbarkeit ist - je nach Ölsorte - in der Regel nach 48 Stunden gegeben, nur bei Teppichen sollte etwa eine Woche gewartet werden. Sicherheitshinweis: Parkett-Öl in flüssigem Zustand kann selbstentzündlich sein - daher Tücher nach Gebrauch (nicht während des Gebrauchs) immer in einen Eimer unter Wasser legen.
Schleifen und Ölen: Ideale Behandlung für Parkett
Vorbereitung. ...Schleifen - je feiner, desto schöner die Oberfläche. ...
Tragen Sie den ersten Anstrich großzügig und gleichmäßig auf. ...
Entfernen Sie überschüssiges Material vom Parkett. ...
Vermeiden Sie Flecken auf unbehandeltem Parkett. ...
Den zweiten und dritten Anstrich sparsam auftragen. ...
Lassen Sie das geölte Parkett gut trocknen.