Paket-Bote greift zu rigorosen Maßnahmen, weil Empfänger nicht zu Hause ist
Natürlich wissen wir, dass es Paketboten nicht einfach haben, schon gar nicht in der Vorweihnachtszeit. Da gerät man auch schon mal an den Rand seiner physischen wie psychischen Belastbarkeit. Und macht komische Sachen.
Die Deutschen verschicken mittlerweile Pakete, als wären sie nicht mehr ganz bei sich. Auch ohne Weihnachtsgeschäft waren es 2017 im Schnitt etwa 11 Millionen Sendungen. Pro Tag. Jeden Tag. Tendenz steigend. Klar, dass dabei nicht immer alles ganz glattgehen kann.
Den Löwenanteil befördert die DHL, eine Logistik-Tochter der Deutschen Post. Aber auch dpd, GLS, UPS und Hermes sind mit im Geschäft.
Ein Paketbote letzteren Unternehmens hatte jetzt aber dann doch mal komplett die Nase voll, weil er wiederholt den Adressaten der Lieferung nicht antraf.
Der verdutzte Empfänger fand einen der typischen blau-weißen Infozettel an der Haustür vor, auf dem folgendes geschrieben stand:
"Es tut mir leid aber, Ihren Paket in den Garten geschmiesen weil Sie nicht zu Hause waren."
Das ist natürlich nicht nur aus grammatikalischer Sicht bedenklich, sondern dürfte auch dem Inhalt besagten Paketes nicht besonders bekommen sein.
Die teils prekären Beschäftigungsverhältnisse derjenigen Paketboten, die für Subunternehmen arbeiten, dürften mittlerweile bekannt sein, das irre und fast nicht mehr zu schaffende Arbeitspensum ebenfalls.
Aber wie weit darf ein Bote gehen? Wann hat er seinen Zustelldienst noch korrekt ausgeführt? Diese Fragen dürften die Nation spalten, die angesichts der vielen Fälle gescheiterter Zustellungen zwischen Verständnis und blankem Zorn pendelt.