Paar trägt Hakenkreuz-Mundschutz im Supermarkt
In den USA ist ja sehr viel krudes Zeug von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Wohin das führen kann, zeigt ein aktueller Vorfall aus Minnesota.
Mit Hakenkreuz-Masken einkaufen
Ganz vorschriftsmäßig ist das ältere Pärchen mit Mundschutzmasken im lokalen Supermarkt unterwegs. Allerdings entzündet sich an den beiden dennoch eine heftige Kontroverse, die zumindest die Frau auch noch weiter anheizt.
Wenig verwunderlich nehmen andere Shopper Anstoß am Motiv der Masken, denn das ist nur zu eindeutig: rote Umrandung, weißer Kreis, darin ein schwarzes Hakenkreuz. Kein Witz.
Stinkefinger und Kommunismus
Darauf angesprochen, zeigt die Frau den anderen Supermarktbesuchern zunächst den doppelten Stinkefinger, um sich dann in Hetztiraden gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden zu ergehen.
Wenn dieser an die Macht käme, gäbe es automatisch sofort und flächendeckend Kommunismus in den USA. Zwangsläufig sind die beiden Hakenkreuzträger also Trump-Fans.
Meinungsfreiheit in den USA
Ob der sich aber über eine solche Unterstützung freut, dürfte bezweifelt werden. Allerdings hat er bereits frühere Vorfälle mit rechtsradikalen Motiven verharmlost, sprach beim gewalttätigen Aufeinandertreffen von normalen Bürgern mit Neo-Nazis von guten und schlechten Personen auf beiden Seiten.
Soll man die US-Amerikaner nun also um ihre sehr weit gefasste Meinungsfreiheit beneiden, oder doch lieber entsetzt sein über die Auswüchse, die sie mit sich bringen kann?
Walmart reagiert
Der Walmart in Marshall, Minnesota, hat jedenfalls reagiert und die beiden Hakenkreuzmasken-Träger mit einem einjährigen Hausverbot belegt.
Rechtlich kann das Paar übrigens nicht für das Tragen der Masken belangt werden. Das fällt, wie gesagt, unter die Meinungsfreiheit.