Olympia-Teilnehmer kauft Hunde-Farm in Korea - rettet 90 Welpen das Leben
Skifahrer Gus Kenworthy konnte während der Olympischen Spiele in Pyeongchang den Besitzer einer südkoreanischen Hundefarm davon überzeugen, seine Farm zu schließen und somit den Vierbeinern das Leben zu retten.
Der Freestyle-Skifahrer Gus Kenworthy, der bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang antrat, hat das sportliche Weltevent genutzt, um das Schicksal Dutzender Hunde vor einem unappetitlichen Ende zu bewahren.
Der Sportler tat sich mit der Human Society International zusammen, um den Besitzer einer Hundefarm davon zu überzeugen, seine Farm zu schließen. 90 Hunde konnten dadurch vor einem Ende im Kochtopf gerettet und in die USA sowie Kanada gebracht werden.
Kenworthy ist ein wahrer Tierfreund. Bereits bei den Winterspielen vor vier Jahren in Sotschi rettete er fünf Hunde, die in der russischen Stadt ziellos umherstreunten.
Das Essen von Hundefleisch hat in Korea eine lange Tradition. So soll zum Beispiel das Gericht Gaegogi die Männlichkeit wiederherstellen. Aus gesundheitlichen und tierschutzrechtlichen Gründen bleibt diese Praxis aber umstritten.
1991 verabschiedete Südkorea ein erstes Tierschutzgesetz, das aber das Töten von Hunden aufgrund ihres Fleisches nicht untersagte. Lediglich die brutale Tötung von Tieren wurde als illegal erklärt.
Junge Koreaner lassen die Tradition des Hunde-Essens langsam aussterben. Nach einer Umfrage des koreanischen Landwirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2007 gaben 59 Prozent der unter 30-Jährigen an, dass sie kein Hundefleisch essen würden.