Nudel-Schock: Preis-Explosion an der Supermarkt-Kasse
Der Winter wird vor allem teuer. Nicht nur Strom- und Heizkosten steigen, auch beim Supermarkt-Einkauf wird man tiefer in die Tasche greifen müssen.
Jüngst berichteten wir von den steigenden Energiepreisen, die in diesem Winter zu explodierenden Heizkosten führen sollen. Wir berichteten auch von einer Verteuerung von Coca Cola, die Lebensmittelhändler derzeit noch zurückweisen. Jetzt steht ein weiterer Preisanstieg im Raum. Auch Nudeln sollen künftig teurer werden.
Die Lebensmittelzeitung berichtete von einem erwarteten Anstieg von 19 Prozent bei der Marke Birkel, während Buitoni die Preise um 25 Prozent erhöhen will.
Rohstoffe sind teurer
Dieser Anstieg hängt damit zusammen, dass die Rohstoffe, die zur Produktion von Lebensmitteln wie Nudeln gebraucht werden, im letzten Jahr um etwa 40 Prozent teurer wurden. Dazu gehören auch Zucker und Getreide. Hartweizen beispielsweise ist drei Mal so teuer wie üblich.
Der Zeitung zufolge gefährdet dies nicht nur die Preise, sondern auch die Vielfalt im Nudel-Regal. Bunte Nudeln und aufwendige Formen könnten schon bald aus dem Sortiment genommen werden.
Nicht nur Nudeln
Die teuren Rohstoffe haben nicht nur Auswirkungen auf den Preis der Nudeln. Ende Mai 2021 kündigte Tchibo an, dass ihr Kaffee künftig teurer werden würde.
Durch die höheren Preise für das Futter der Tiere werden auch Eier teurer. Das gilt ebenso für Butter und Backwaren, wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet.
Jetzt heißt es wohl mehr denn ja darauf zu achten, bewusst einzukaufen und Lebensmittel nicht zu verschwenden oder wegzuwerfen.
Ein Experte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gibt jedoch Entwarnung und erklärt, dass es sich bei dieser Entwicklung um eine Normalisierung handele "denn wir hatten im vergangenen Jahr eine viel zu geringe Preisentwicklung und jetzt einen Aufhol-Effekt."
Die Inflation werde daher in den nächsten Monaten anhalten. Im Frühjahr sollen sich die Preise jedoch wieder stabilisieren.