Nigeria legalisiert Kastration für Vergewaltiger
Im größten Bundesstaat Nigerias, Kaduna, wurde ein neues Gesetz erlassen, dass es erlaubt, Vergewaltiger chirurgisch zu kastrieren.
Kaduna erlaubt Kastration
In Nigerias größtem Bundesstaat Kaduna gilt ein neues Gesetz: Verurteilte Vergewaltiger können ab sofort mit chirurgischer Kastration bestraft werden. Das betrifft sowohl Männer als auch Frauen.
Der Gouverneur von Kaduna, Nasir el-Rufai, hält diese drastische Strafe für notwendig, um Kinder besser zu schützen. In den vergangenen Monaten kam es in Nigeria laut einem UN-Bericht zu einem deutlichen Anstieg sexueller Gewaltverbrechen. Im Juni 2020 riefen sogar alle 36 Bundesstaaten des westafrikanischen Landes deshalb den Notstand aus.
Kastration plus Knast oder Tod
Wer sich nun an Kindern unter 14 Jahren vergreift, muss mit der Entfernung seiner Hoden rechnen. Darüber hinaus kann die Todesstrafe verhängt werden. Ist das Opfer älter als 14 Jahre, droht dem Täter neben der Kastration eine lebenslange Haftstrafe.
Für Frauen, die sich an Jungen vergehen, gilt bei einer Verurteilung im Grunde dasselbe: Entfernung der Eileiter sowie Gefängnis oder Tod.
Harte Mittel gegen Kinderschänder
In Kaduna gibt es außerdem ein Register, in dem alle Sexualstraftäter erfasst werden, deren Opfer sich noch im Kindesalter befanden. Laut einem Bericht der Bild besteht die Absicht, ihre Namen in den Medien zu veröffentlichen.
Auch in anderen Teilen der Welt wird mit harten Mitteln gegen Kinderschänder vorgegangen. So werden Triebtäter beispielsweise in Indonesien, Mazedonien, Polen und im US-Bundesstaat Alabama nach abgesessener Haftstrafe per Hormon-Therapie kastriert.