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"Nicht mehr zeitgemäß": Deutsche Kita streicht legendäre Zeichentrick-Figur!

Eine Kindertagesstätte in Sachsen möchte nichts mehr mit der Zeichentrickfigur Benjamin Blümchen zu tun haben. Wir wissen, warum.

Benjamin Blümchen
Von Benjamin Blümchen möchte eine Kita in Bautzen nichts mehr wissen Foto: IMAGO / teutopress
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Seit 1977 begleitet die Zeichentrickfigur Benjamin Blümchen viele Generationen von Kindern in Hörspielen oder in der gleichnamigen TV-Serie. Mit seiner roten Mütze und Jacke, sowie der Affinität zu Zuckerwürfeln und Gemütlichkeit ist er auch für viele Erwachsene die Manifestation von Kindheit.

Da die Hilfsbereitschaft gegenüber Schwächeren und der Einsatz gegen Ungerechtigkeit eine der Säulen der Geschichten um Blümchen ist und so wirkungsmächtig für Generationen war, sind viele Kitas in Deutschland nach dem Vorbild-Dickhäuter benannt.

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Jedoch muss Benjamin Blümchen jetzt eine ganz dicke Haut haben, denn eine Kita in Sachsen möchte ab sofort nicht mehr mit ihm identifiziert werden und das aus einem für viele unverständlichen Grund.

Benjamin Blümchen-Kita streicht die Zeichentrickfigur

Zum 70-jährigen Jubiläum der "Benjamin Blümchen"-Kita, die seit 1992 nach der Zeichentrickfigur benannt ist, hat selbige beschlossen, ihren Namen in „Spreewichtel“-Kindertagesstätte umzubenennen.

Denn laut einer Pressemitteilung der Stadt Bautzen ist der Elefant nicht mehr zeitgemäß. Seit 2023 hätte die Kita den Fokus auf die Themen "Bewegung" und "Natur" gelegt und wäre seit zwei Jahren auch eine "Sportliche Kita".

So wird in der Pressemitteilung erklärt: "Der Name 'Benjamin Blümchen' ist schon seit einiger Zeit nicht mehr zeitgemäß. So kennen einige Kinder den gemütlichen Elefanten nur aus Erzählungen ihrer Eltern. Die Heldenfiguren der Kinder haben sich verändert. Darüber hinaus ist der bequeme, Zuckerstücke vernichtende Elefant nicht mehr vereinbar mit der Konzeption."

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Kita-Umbenennung sorgt im Netz für Kritik

In dem Zuge wurden Eltern und Kinder aufgerufen, bei der Suche nach einem neuen Namen zu helfen. Mit dem neuen Namen "Spreewichtel" soll nun der regionale Bezug deutlicher sein und so wurde er in der Stadtratssitzung vom 29. Mai 2024 beschlossen.

Im Netz sorgt das vielfach für Unmut. Auf X sind beispielsweise folgende Kommentare zu lesen:

  • "Langsam haben alle einen an der Klatsche."

  • "Ich glaube, Benjamin gendert auch nicht. Man sollte ihn verbieten oder zumindest alles umschreiben!"

  • "Bodyshaming?"

  • "Die freie Zeit ist wirklich ein Problem. Die Menschen beginnen, Nicht-Probleme zu schaffen."

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Laut Tag24 ist auch der Bautzener CDU-Stadtrat Heinrich Schleppers nicht begeistert. "Ich persönlich hätte sie nicht umbenannt. Aber die Initiative ging von der Einrichtung aus. Es waren auch Eltern beteiligt. Und dem wollten wir uns nicht verschließen", so Schleppers.

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