Gefährlicher Job

Netflix-Mitarbeiter bei "Narcos"-Recherche erschossen

Er war auf der Suche nach Locations für den Dreh der vierten Staffel, als er von Kugeln durchsiebt wurde.

Die vierte Staffel spielt vermutlich in Mexiko
Ein Netflix-Mitarbeiter wurde bei Recherchen in Mexiko erschossen Foto: Netflix/Juan Pablo Gutierrez
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Mexiko ist ein gefährliches Pflaster. Besonders wenn man sich in Gegenden begibt, in denen die Gewalt und der Drogenkrieg dominierten. Dies musste auch ein Mitarbeiter von Netflix schmerzlich erfahren.

Der mexikanische Location-Scout Carlos Muñoz wurde auf der Suche nach neuen Drehorten für die vierte Staffel von Narcos in einer abgelegenen, ländlichen Gegend von Mexiko erschossen.

Ein Freund von Muñoz glaubt, dass seine Anwesenheit mit der Kamera für die Bewohner der Gegend unerwünscht war. Allein im Juli kam es dort bei 100.000 Einwohnern zu 182 Morden.

"Vielleicht dachten sie, dass er Informationen sammelt und begannen ihn im Auto zu verfolgen", sagt der Freund laut Bild.

Für die Justiz ist es schwierig diesen Fall aufzuklären, da es keine Zeugen gibt, oder einfach niemand etwas aussagen will.

Muñoz studierte in den USA und arbeitete seit mehr als zehn Jahren für die amerikanische Filmindustrie als Location-Scout. Netflix gab eine Stellungnahme zu dem Vorfall heraus:

"Uns wurde mitgeteilt, dass Carlos Muñoz Portal, ein vielgeschätzter Location-Scout, verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Wir wissen noch nicht, wie dieses tragische Ereignis zustande kam, die Behörden ermitteln noch."