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Kunden-Schock: Netflix entfernt heimlich praktische Funktion

Netflix ist der Inbegriff eines Streaming-Dienstes. Viele Funktionen sind im Laufe der Zeit dazugekommen, jetzt aber wurde eine ganz bestimmte entfernt.

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Ab- statt -ausbau: Netflix entfernt beliebte Funktion Foto: iStock / stockcam
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Netflix war der erste Streamingdienst, der diesen Namen auch verdient hat. Bis heute ist er - trotz stetig wachsender Zahl der Mitbewerber - der Platzhirsch, kurz vor Amazon Prime Video. Um ihre Marktmacht zu sichern, gehen Konzerne normalerweise de Weg des steten Ausbaus der Funktionen ihres Produktes.

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Netflix geht aktuell jedoch den exakt entgegengesetzten Weg und hat gerade eine Funktion seines Dienstes heimlich, still und leise eingestellt. Erstaunlich ist zudem, dass jene Funktion erst 2021 eingeführt wurde. Das Wallstreet Journal berichtete zuerst von diesem Vorgang.

Funktion gegen die Auswahl-Überforderung

Getroffen hat es das sogenannte Shuffle Play, auf Deutsch heißt die Funktion "Überrasch mich". Vor ihrer Einführung wurde sie umfangreich getestet und war gedacht für all diejenigen User, die sich von dem riesigen Angebot des Streaming-Giganten überfordert fühlten.

Ähnlich wie der Fluch der Digitalfotografie, der die Zahl der Urlaubsfotos von ein paar Dutzend auf zig Tausende hochschnellen ließ, überfordert die schiere Menge der Filme und Serien, die auf Netflix zur Auswahl stehen, viele Nutzer. Ihnen sollten durch besagte Funktion Vorschläge unterbreitet, die Auswahl damit de facto abgenommen werden.

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Video: Netflix

Dienst wurde kaum genutzt

Diese Idee lohnte sich für Netflix, denn der Streaming-Platzhirsch ist auch stark im Segment des selbstproduzierten Contents. Allein 2022 hat Netflix knapp 200 eigene Serien und fast 350 eigene Filme im Programm gehabt. Diese dürften durch die "Überrasch mich"-Funktion deutlich häufiger abgefragt worden sein. Damit nun natürlich auch Schluss.

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Netflix hängt das nicht wirklich an die große Glocke. Wer nicht ziegerichtet im Hilfscenter nach der entsprechenden Funkztion sucht, dem entgeht die Kommunikation der Einstellung des Dienstes. Bleibt die Frage nach dem Warum. Eine Unternehmenssprecherin weist darauf hin, dass der Dienst von den Nutzern nur sehr stiefmütterlich genutzt wurde und versichert gleichzeitig: "Wir werden weiterhin nach anderen Möglichkeiten suchen, um den Mitgliedern mehr Optionen und Möglichkeiten zu bieten, Inhalte zu erkunden und zu entdecken, die sie sehen möchten".

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